Video: rbb24 Abendschau | 27.10.2024 | Jonas Pospesch | Quelle: ARD Digital
Fragen und Antworten
ARD strahlt ihre Programme via Satellit nur noch in HD aus
Die ARD stellt zum 7. Januar 2025 die Verbreitung ihrer Satelliten-Programme in Standardauflösung ein - zugunsten des hochaufgelösten Bildsignals. Was genau bedeutet das? Von Jonas Pospesch
Was ist HD?
HD steht für "High Definition", also hohe Auflösung. Dabei empfängt das TV-Gerät mehr Daten als bei der Standardauflösung SD. Statt 720 mal 576 Bildpunkten (Pixel genannt) bekommt man dank HD-Signal mindestens 1280 mal 720 Pixel, also etwa doppelt so viel oder noch mehr – je nach Empfangsweg. Mehr Pixeln bedeuten mehr Bilddetails - also ein deutlich schärferes Bild.
Der SD-Standard für die Fernsehübertragung verschwindet, die Einstellung "HD" - für "high definition" - wird alleiniger Standard. Und damit auch eine bessere Bild- und Tonqualität.
Wie findet man heraus, ob man bereits das ARD-HD-Signal mit seinem Gerät empfängt?
Wer sich nicht sicher ist, ob sie oder er die ARD-Programme schon in HD empfängt, sollte genau aufs Fernsehbild schauen: Bei vielen ARD-Programmen steht im Logo oben links oder rechts, ob man bereits die HD-Variante empfängt. Ganz sicher finden TV-Nutzer aber den Hinweis "HD" in der Senderliste ihres Fernsehers, oder es wird angezeigt, wenn man die Infotaste auf der Fernbedienung drückt.
Auch wenn man die HD-Programme noch nicht nutzt, kann es sein, dass der Fernseher die hochauflösende Variante bereits empfängt und sie nur ganz unten in der Senderliste versteckt. Wer darauf stößt in seiner Senderliste, muss die HD-Programme also einfach in der Liste nach oben tauschen. Wie das geht, verrät die Anleitung des Empfangsgeräts.
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Was tun, wenn das Gerät kein HD-Signal empfangen kann?
Zur Überprüfung, ob das eigene Gerät in HD ausgestrahlte Sender auch empfangen und darstellen kann, sollte man zunächst einen Sendersuchlauf starten. Der automatische Sendersuchlauf funktioniert mit nur einem Knopfdruck, würfelt aber eventuell die bislang vorhandene Senderliste durcheinander. Wer das nicht will, kann auch manuell nach den HD-Programmen suchen. Die Daten dafür findet man im Internet auf ard-digital.de unter dem Stichwort "Empfang".
Falls auch der Sendersuchlauf nicht weiterhilft, braucht man wohl ein neues Gerät. Damit darf man allerdings nicht zu lange warten, denn ab 7. Januar wird das SD-Signal abgeschaltet. Allerdings: Es muss nicht unbedingt ein neuer Fernseher sein. Man kann auch einen HD-fähigen Receiver an den Fernseher anschließen. Für den Satellitenempfang sind diese Geräte mit "DVB-S2" gekennzeichnet. Einfache Receiver gibt es schon ab 35 Euro.
Warum passiert nun dieser Wechsel der Ausstrahlungsqualität?
Bereits 26 Jahre wird das SD-TV-Signal ausgestrahlt. Schon seit 14 Jahren wird parallel das HD-Signal gesendet. Aus erhobenen Zahlen ist bekannt, dass die Mehrzahl aller Haushalte in Deutschland mittlerweile auf HD-TV gewechselt ist. Weniger als zehn Prozent der Zuschauer nutzen noch das alte SD-Signal. Darum wird nun die teure Parallelübertragung eingestellt.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) ist reibungslos in die neue Ära des Antennenfernsehens gestartet. Im Sendegebiet des rbb schlossen die Technikerinnen und Techniker die Umstellung auf den Regelbetrieb des neuen Standards DVB-T2 HD am Mittwoch (29.3.) um 8.15 Uhr ab.
Der Wechsel bringt nicht nur eine bessere Bild- und Tonqualität. Die HD-Programme der ARD bieten zudem die "Klare Sprache". Eine extra Tonspur, die so abgemischt ist, dass etwa bei Filmen die Stimmen verständlicher sind. Eine genaue Anleitung für die Einstellung der Sprachausgabe an den Geräten ist auf ard-digital.de zu finden.
Was kann man tun, wenn der Wechsel nicht klappt?
Wer Satellitenempfang nutzt und Hilfe benötigt bei den Einstellungen, kann sich an die Kolleginnen und Kollegen des technischen Zuschauerservice von ARD-Digital wenden. Auch Kabelkunden können - je nach Anbieter - von der SD-Abschaltung betroffen sein. Für sie sind die jeweiligen Kabelnetzbetreiber die Ansprechpartner.