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Arbeitsmarkt im November
Während Berlin im ablaufenden Monat November weniger Arbeitslose zählt, sind es in Brandenburg etwas mehr. Das geht aus aktuellen Zahlen der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Arbeitsagentur hervor, die am Donnerstag veröffentlicht worden sind.
In Berlin waren im November 205.135 Menschen bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern arbeitslos gemeldet, das sind 2.110 weniger als noch im Oktober. Im Vergleich zu November 2023 sind es allerdings 14.328 Personen mehr. Die Arbeitslosenquote liegt in Berlin bei 9,7 Prozent (+ 0,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahresmonat).
In Brandenburg waren im November 82.018 Menschen arbeitslos. Das sind 194 mehr als im Oktober und 4.223 Personen als im November 2023. Die Arbeitslosenquote liegt in Brandenburg bei 6,1 Prozent (+ 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahresmonat).
Die Arbeitsagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 13. November vorlag.
In beiden Bundesländern wird branchenübergreifend Personal gesucht, heißt es in der Pressemitteilung der Arbeitsagentur weiter. In Berlin sind aktuell 20.985 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen offen. Besonders gesucht wird in den Bereichen Zeitarbeit, Verwaltung und Führung von Unternehmen, Handel, öffentliche Verwaltung und im Gesundheits- und Sozialwesen.
In Brandenburg gibt es derzeit 22.530 offene sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen. Hier werden vor allem in den Bereichen Zeitarbeit, Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Handel und im Gesundheits- und Sozialwesen Arbeitskräfte gesucht.
Die Arbeitsagentur von Berlin und Brandenburg nimmt zudem den 3. Dezember, den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, zum Anlass, um auf diesen Punkt einen besonderen Fokus zu legen.
Aktuelle Zahlen zeigen, dass insbesondere die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderungen weiter zunimmt. In Berlin sind derzeit 8.355 schwerbehinderte Menschen arbeitslos. Vor einem Jahr waren es nur 7.824. In Brandenburg sind insgesamt 4.242 schwerbehinderte Menschen arbeitslos, etwa 100 mehr als ein Jahr zuvor.
"In beiden Bundesländern sehen wir, dass die Anzahl der schwerbehinderten arbeitslosen Personen gestiegen ist", sagte Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion. "Insofern kann ich nur alle Unternehmen ermutigen, diesen Personenkreis bei der Personal- und Fachkräftesuche aktiv mit einzubeziehen. Menschen mit Behinderungen verfügen über Berufserfahrung, sind meist gut ausgebildet und können Leistungen erbringen, wie Menschen ohne Einschränkungen."
Sendung: rbb 88,8, 29.11.2024, 10:30 Uhr
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