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Investorensuche beginnt
Berlin startet heute den internationalen Wettbewerb für die Gestaltung des ehemaligen Internationalen Congress Centrums (ICC). Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) und der
Geschäftsführer der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), Matthias Hardinghaus, stellen dafür die Pläne vor. Das ICC solle "wieder zum Leben erweckt werden", heißt es vorab.
Bei dem sogenannten strukturierten Konzeptverfahren sollen demnach international die besten und tragfähigsten Konzepte für das ICC gesucht werden. "In Zukunft soll das ICC ein Ort für Kunst, Kultur, Kreativwirtschaft, Innovation und Kongresse sein."
Neben dem Gebäude selbst wird auch der Parkplatz auf der gegenüberliegenden Seite des Haupteingangs an der Kantstraße für Investoren angeboten. Hier ist unter anderem ein neues Gebäude mit bis zu 100 Metern Höhe genehmigungsfähig. An dieser Stelle sah auch das Originalkonzept des ICCs ein Gebäude vor, das aber nie errichtet wurde. Möglich wären also ein Hotel, Büro oder Eventflächen, mit denen der Betrieb des ICCs querfinanziert werden könnte.
Das ICC-Gebäude am Funkturm ganz im Westen Berlins steht seit 2019 unter Denkmalschutz und zählte einmal zu den größten Kongresszentren der Welt. Es wird seit Jahren nur noch sporadisch genutzt. Ob und wie sich das ändern lässt, ist immer wieder ein Diskussionsthema. Der schwarz-rote Senat hat im September 2023 beschlossen, dazu einen internationalen Wettbewerb auszuschreiben.
Es ist nicht der erste Versuch, das alte Kongressgebäude einer neuen Verwendung zuzuführen, doch bislang sind alle Anläufe gescheitert. Anders als in früheren Jahren wird das Land Berlin potentielle Investoren bei der Schadstoffsanierung nicht mehr finanziell unterstützen. Eine neue Untersuchung der Schadstoffbelastung des ICCs soll mit Beginn des Konzeptverfahrens veröffentlicht werden.
Sendung: rbb24 Inforadio, 25.11.2024, 9 Uhr
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