Prozessauftakt in Cottbus
Ein Bauunternehmer aus dem Landkreis Dahme-Spreewald soll Mitarbeiter beschäftigt haben ohne die dafür notwendigen Sozialversicherungsbeiträge abzuführen - seit Dienstag läuft vor dem Cottbuser Landgericht der Prozess gegen ihn.
Zwischen 2014 und 2018 soll der Unternehmer die Beiträge nicht gezahlt haben, insgesamt mehr als 400.000 Euro, wie Gerichtssprecher Stefan Moschkowski dem rbb auf Nachfrage sagte. Die Beschäftigten waren demnach nicht beziehungsweise nicht richtig angemeldet, so der Sprecher.
Um das zu verschleiern, soll der Unternehmer außerdem die entsprechenden Lohnunterlagen nicht erstellt und seine Mitarbeiter in bar bezahlt haben.
Der konkrete Tatvorwurf lautet Hinterziehung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt im besonders schweren Fall. Der Angeklagte muss im Fall einer Verurteilung mit einer Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren rechnen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 05.11.2024, 9:30 Uhr
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