Bau von 90 Hektar großem Solarpark in Vierlinden begonnen
In der Gemeinde Vierlinden (Märkisch-Oderland) wird ein großer Solarpark auf einer Fläche von 90 Hektar gebaut. Am Donnerstag ist der Spatenstich für das Projekt im Ortsteil Görlsdorf erfolgt. Mit einer Leistung von rund 87,6 Megawatt soll die Solaranlage jährlich so viel Strom erzeugen, wie etwa 35.000 Haushalte verbrauchen.
Der Energieversorger EnBW baut den Solarpark und soll ihn nach eigenen Angaben über die gesamte Laufzeit von 30 Jahren betreiben. Das Unternehmen trägt alle Kosten, sichert die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen und bezahlt den Rückbau des Solarparks nach Ende der Nutzung. Der Gemeinde Vierlinden entstehen keine Kosten, hieß es vom Unternehmen.
Der Solar-Euro kommt. Ab 2025 müssen Betreiber von Solaranlagen eine Sonderabgabe an die Brandenburger Kommunen zahlen. Das soll auch die Akzeptanz von neuen Solaranlagen erhöhen. In Letschin hat eine Bürgerinitiative trotzdem andere Ideen. Von Fred Pilarski
Solarpark soll Ende 2025 in Betrieb gehen
In wenigen Wochen soll der Aufbau der Photovoltaik-Module beginnen, sagte EnBW-Projektleiter Michael Matthes: "In diesem Jahr wird noch begonnen, die Rammpfosten in die Erde zu setzen, und dann werden die Module installiert. Außerdem wird in vier Kilometer Entfernung noch ein Umspannwerk errichtet, damit der Strom eingespeist werden kann." Ein Batteriespeicher soll dafür sorgen, dass die Einspeisung ins Hochspannungsnetz der Region flexibel erfolgen kann, so der Projektleiter.
Ende 2025 soll der Solarpark in Betrieb gehen. Die Gemeinde Vierlinden soll dann zusätzliche Einnahmen erhalten: Der Brandenburger "Solar-Euro" stärke künftig die Finanzkraft der Kommune, sagte der ehrenamtliche Bürgermeister von Vierlinden, Constantin Schütze (BVB/Freie Wähler): "Pro Kilowattstunde bekommt man da 0,2 Cent für die Gemeinde, also 200.000 im Jahr kommen da schon zusammen." Außerdem profitiere der Gemeindehaushalt von den Gewerbeeinnahmen, so Schütze.