Keine Einigung im Tarifkonflikt
Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie hat es am Montag an mehreren Standorten in Berlin und Brandenburg Warnstreiks gegeben.
In Berlin wurde am Montag an sechs Standorten die Arbeit niedergelegt, unter anderem im Mercedes-Benz-Werk in Marienfelde sowie bei Schindler und Kone. In Brandenburg wurden unter anderem die Werke von Alstom in Hennigsdorf, von Mercedes-Benz in Ludwigsfelde und von Airbus in Potsdam bestreikt.
Weitere Warnstreiks sind unter anderem bei Stadler und GE Power in Berlin-Pankow sowie bei der Heidelberger Druckmaschinen AG in Brandenburg/Havel angekündigt.
Nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall ging inzwischen eine dritte Tarifverhandlung ohne Ergebnis zu Ende. Demnach legten die Arbeitgeber kein verändertes Angebot vor. Das vorliegende Angebot hatte die IG Metall bereits zuvor als nicht ausreichend zurückgewiesen. "Wir werden die Warnstreiks unvermindert fortsetzen", erklärte IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Dirk Schulze.
Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie forderten indes die IG Metall auf, im Tarifstreit einen Kompromiss einzugehen. "Warnstreiks bringen uns einer Einigung keinen Schritt näher", sagte Stefan Moschko, der Verhandlungsführer und Vorstandsvorsitzende des Verbands der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME) am Dienstag. So müsse die Gewerkschaft konstruktiv an einer Lösung arbeiten statt zu eskalieren, kritisierte Moschko weiter.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem sieben Prozent mehr Geld, bei einer Laufzeit von 12 Monaten und 170 Euro mehr für Auszubildende. Der Verband der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg (VME) hatte bei der jüngsten Verhandlungsrunde Mitte Oktober insgesamt 3,6 Prozent mehr Geld in mehreren Stufen und über eine Laufzeit von 27 Monaten hinweg angeboten.
Sendung: rbb Antenne Brandenburg, 04.11.2024, 16:00 Uhr
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