rbb24
  1. rbb|24
  2. Wirtschaft

Leider gibt es ein Problem beim Abspielen des Videos.

Audio: rbb 88.8 | 09.01.2025 | Peter Klinke | Quelle: picture alliance/dpa/S.Kahnert

Verbraucherpreise stabilisieren sich

Inflation in Berlin und Brandenburg 2024 spürbar abgeschwächt

Energiepreise sanken, Lebensmittelpreise stiegen weniger stark als zuletzt: Der Anstieg bei den Verbraucherpreise hat sich 2024 deutlich abgeschwächt. Es gibt aber auch Bereiche, in denen die Preise deutlich angestiegen sind.

Die Inflation hat sich 2024 in Berlin und Brandenburg deutlich abgeschwächt. Die durchschnittliche Teuerung lag nach Angaben des Amts für Statistik in Berlin bei 1,6 Prozent und in Brandenburg bei 2,5 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 waren die Preise in Berlin noch um 6,2 Prozent und in Brandenburg um 6,5 Prozent gestiegen.

Besonders bei Energie und Lebensmitteln entspannten sich die Preise. Die Energiepreise gingen in Berlin im Jahresdurchschnitt um 8 Prozent zurück, in Brandenburg sanken sie um 1,4 Prozent. Auch Lebensmittel verteuerten sich mit einem Plus von 2 Prozent in Berlin und 1,3 Prozent in Brandenburg deutlich moderater als im Vorjahr, als die Anstiege noch im zweistelligen Bereich lagen.

Verbraucherpreise

Niedrigste Inflation in Berlin und Brandenburg seit Januar 2021

Wieviele Waren kriegt man heute für das gleiche Geld im Vergleich zum Vorjahr? Das zeigt die Teuerungsrate und die ist in Berlin und Brandenburg so gering gestiegen wie seit Jahren nicht mehr. Doch bei manchen Produkten gibt es Ausnahmen.

Preisanstiege in anderen Bereichen - etwa bei Dienstleistungen

Allerdings gab es auch Bereiche, in denen die Preise weiterhin kräftig zulegten. So stiegen die Kosten im Dienstleistungssektor in Berlin um 5,6 Prozent und in Brandenburg um 6,4 Prozent. Auch im Gaststättengewerbe verteuerten sich die Preise mit einem Plus von 6,5 Prozent in Berlin und 5,4 Prozent in Brandenburg deutlich.

Zum Jahresende hin zog die durchschnittliche Teuerung in beiden Bundesländern wieder leicht an, bleibt jedoch weit unter den extremen Preissteigerungen der vergangenen Jahre.

Amt für Statistik 2023

Leben in Berlin und Brandenburg ist teurer geworden, besonders Lebensmittel

2023 war ein teures Jahr. Die Verbraucherpreise in Berlin und Brandenburg haben nach Angaben des Amts für Statistik im Schnitt mehr als sechs Prozent zugelegt. Vor allem in einem Bereich mussten Verbraucher tiefer in die Tasche greifen.

Erholung nach Rekordinflation

Die Inflation - oder Teuerungsrate - gibt an, wie stark sich die Preise für Güter und Dienstleistungen innerhalb eines Jahres im Durchschnitt erhöht haben. Sie wird in Prozent ausgedrückt und zeigt, wie viel weniger man im Vergleich zum Vorjahr für den gleichen Geldbetrag kaufen kann. Die Europäische Zentralbank strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an.

Vor allem die Coronapandemie, der Krieg in der Ukraine und deren Folgen sorgten für einen Anstieg der Inflationsrate in den letzten fünf Jahren. Ihren Höhepunkt erreichte sie 2022 - in Berlin und Brandenburg lag sie damals im Jahresschnitt bei 7,1 Prozent, wie aus Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht.

Die Inflation hat auch und vor allem die Lebensmittelpreise stark ansteigen lassen. Eine rbb|24-Datenrecherche zeigte das im April 2023 am Beispiel von Snack- und Imbisspreisen.

Sendung: rbb 88.8, 09.01.2025, 12:30 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen