Bund hilft Kultureinrichtungen bei Energie-Kosten
Nachdem Kultureinrichtungen unter den Corona-Einschränkungen gelitten haben, macht ihnen nun die Energiekrise zu schaffen. Auf Antrag gibt es jetzt finanzielle Hilfen aus dem neuen Kulturfonds Energie des Bundes. Ziel sei es, Mehrkosten für Energie abzufedern.
Der Bund übernimmt eigenen Angaben zufolge zwischen 50 und 80 Prozent des Mehrbedarfs an Gas, Fernwärme und Strom. Private Betriebe bekommen eine höhere Förderung, weil öffentliche Einrichtungen anders unterstützt werden. Um zum Sparen zu animieren, werden aber maximal 80 Prozent des bisherigen Verbrauchs gefördert. Kultureinrichtungen und Kulturveranstaltende können auf der Website des Kulturfonds Energie des Bundes die Förderung beantragen. Der Förderzeitraum läuft rückwirkend vom 1. Januar 2023 bis zum 30. April 2024.
In Ostbrandenburg bewerten die Kultureinrichtungen die Förderung überwiegend positiv. Das Kleistforum in Frankfurt (Oder) hat beispielsweise bereits angekündigt, einen entsprechenden Antrag zu stellen, sagt Sprecherin Nora Weise. "Wir sind an das Fernwärmesystem angeschlossen und haben zum Glück langfristige Verträge. Natürlich hat auch die Dezember-Hilfe auch geholfen. Aber trotz allem haben wir in diesem Bereich gestiegene Kosten." Um die Kosten abzufedern, sei der Fonds sinnvoll, so Weise weiter.
Auch das Theater am Rand im Oderbruch will einen Antrag auf Fördergelder stellen. Allerdings nur für Strom, da die Einrichtung mit Holz und einer Dieselheizung heizt. Diese würden jedoch nicht gefördert, sagt Uwe Wolf vom Theater. "Wir freuen uns, dass an die Kultur gedacht wird. Aber an unserer Art zu Heizen ist leider nicht gedacht worden oder sie ist ganz bewusst nicht dabei."
Sendung: Antenne Brandenburg, 21.02.2023, 05:30 Uhr
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