Über den Umbau der Sankt Hedwigs-Kathedrale in Berlin ist viel gestritten worden. Am Sonntag wird die katholische Kirche nach sechs Jahren Bauzeit neu eröffnet – mit einem völlig veränderten Innenraum, in dem bis zur letzten Minute gewerkelt wird. Von Sylvia Wassermann
Am Dienstag machte der Senat genaue Zahlen öffentlich: Insgesamt rund 130 Millionen Euro sollen der Berliner Kultur gestrichen werden. Ein Schock - der sich am Dienstagabend in einer Protestveranstaltung Luft gemacht hat. Von Antje Bonhage
Etwa 130 Millionen Euro will der Berliner Senat im kommenden Jahr im Kulturbereich sparen - "drastisch und brutal" findet das der Ressortchef. Er setzt auf Nachverhandlungen. Am Dienstagabend protestiert die Kulturszene mit einem Konzert.
Max Richter ist einer der erfolgreichsten Komponisten der Welt. Am Montag hat der in Deutschland geborene Brite sein neues Album "In A Landscape" im Berliner Admiralspalast vorgestellt, für Jakob Bauer war’s ein bisschen zu zuckrig.
Künstliche Intelligenz ist aus vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Ein mit KI generiertes Buchcover sorgt nun für Aufregung. Die Branche der Illustrator:innen sorgt sich um ihre Arbeitsplätze. Von Nathalie Daiber und Elena Deutscher
Er ist Modeschöpfer, Autor, Maler, auch mal TV-Juror oder Schirmherr – die Ideen gehen Wolfang Joop nie aus. Heute wird der gebürtige Potsdamer 80 Jahre alt, und er ist umtriebig wie eh und je. Von Magdalena Bienert
In seinem Buch "1945" erzählt Volker Heise das Ende des Zweiten Weltkriegs aus verschiedenen Perspektiven. Entstanden ist ein Panoptikum eines großen historischen Wendepunkts - auch aus der Sicht einfacher Leute.
Roy Hartung ist DJ und Veranstalter von besonderen Partys. Nach einem Rave in der Wunderblutkirche von Bad Wilsnack lässt er nun die Bässe durch ein leerstehendes Kaufhaus in Wittenberge dröhnen. Von Björn Haase-Wendt
Sie sind eine der erfolgreichsten österreichischen Bands – und sie haben eine enge Beziehung zu Berlin. Bilderbuch haben hier am Samstag schon das zweite Konzert dieses Jahr gespielt. Ihre gewohnt starke Show drang aber nicht überall durch. Von Bruno Dietel
In Stuttgart versetzte die Inszenierung der Oper "Sancta" der Tanz- und Performance-Künstlerin Florentina Holzinger das Publikum und die Boulevard-Presse in Aufregung. Bei der Premiere in Berlin blieb es ruhig, zumindest bis zum Ende. Von Maike Gomm
Hedda Adlon führte in den Goldenen Zwanzigern des letzten Jahrhunderts das legendäre Berliner Hotel an der Seite ihres Mannes Louis - und wurde zur umstrittenen, aber prägenden Figur der Familie, wie ihr Stief-Urgroßenkel Felix Adlon erzählt.
Vor ein paar Jahren kannte ihn noch niemand. Heute gehört Benson Boone zu den meistgestreamten Sängern der Welt. Und reißt bei seinen Live-Konzerten alle mit - so auch am Donnerstagabend in Berlin. Von Hendrik Schröder
In Neuruppin findet ab Freitag zum fünften Mal das Poesiefestival "Pop und Petersilie" statt. Mitorganisatorin Uta Bartsch erklärt im Interview den Erfolg der Lyriklesungen und wer für die Lesungen in diesem Jahr wie ausgewählt wurde.
Im kommenden Jahr feiert die Berlinale ihr 75-jähriges Bestehen. Mit der Ernennung von Regisseur Todd Haynes zum Jury-Präsidenten setzte das Filmfestival nun unter neuer Leitung ein erstes Zeichen.
Die schwarz-rote Landesregierung in Berlin muss kräftig sparen - und wird auch vor dem Kulturbereich nicht Halt machen. Zu ihm gehören Theater, Opernhäuser, Bibliotheken und Clubs. Deren Vertreter protestieren am Mittwoch in Berlin.
In der Berliner Kulturbrauerei sind am Dienstag die "Listen To Berlin-Awards" vergeben worden. In Bezug auf politische Statements wurde um Zurückhaltung gebeten - vor allem wegen eines Preisgewinners. VonJakob Bauer
Drei Tage nach dem Mauerfall findet am 12. November 1989 in der Deutschlandhalle das "Konzert für Berlin" statt. Mit dabei sind Nina Hagen, BAP, Silly und Joe Cocker, der extra seine Tournee unterbricht. Im Publikum ist rbb-Moderator Andreas Ulrich.
Seit mehr als 20 Jahren ist der US-Amerikaner Sam Beam mit seinem Indie-Folk-Projekt "Iron & Wine" unterwegs. Am Montag sind er und seine Band im Berliner Huxleys aufgetreten. Jakob Bauer hat einen musikalisch und optisch überzeugenden Abend erlebt.
Immer wieder nimmt der Schauspieler und Schriftsteller Joachim Meyerhoff sein eigenes Leben als Ausgangspunkt seiner Romane. In seinem neuen Werk "Man kann auch in die Höhe fallen" hilft ihm der Besuch bei der betagten Mutter aus einer Krise.
Wie sah jüdisches Leben in der Bundesrepublik Deutschland in den 1960er Jahren aus? Damit befasst sich die neue Fotoausstellung "Deutsche Juden heute" des US-Fotografen Leonard Freed, die im Jüdischen Museum in Berlin zu sehen ist. Von Mira Schrems
Die Ausstellung "Vergangenes Vergnügen" im Eierhäuschen lässt ganz persönliche Erinnerungen an den Kulturpark Plänterwald und späteren Spreepark Berlin aufleben. Auch ist nicht zu übersehen, dass der Spreepark sich auf ein neues Kapitel vorbereitet. Von Marie Kaiser
So viele starke Filme liefen schon lange nicht mehr im Wettbewerb des Filmfestivals Cottbus. Einige von ihnen wurden sogar mit Preisen bedacht. Den Hauptpreis dagegen heimste leider ein durchwachsener Film ein. Von Fabian Wallmeier
In Cottbus geht das Filmfestival zu Ende - am Samstag werden hier die Preise verliehen. Mit dabei ist Sonora Broka, die Chefjurorin. Im Interview spricht sie über das diesjährige Festival und auch über die Reize der Stadt.
Der Dokumentarfilm "I dance, but my heart is crying" erzählt die Geschichte von zwei jüdischen Plattenlabels aus Berlin, die in der Reichspogromnacht 1938 zerstört wurden. Ein Gespräch über die Wiederbelebung dieser Musik nach mehr als 80 Jahren.
Harmlos aussehende Einrichtungsgegenstände der DDR können gesellschaftliche Privilegien und Unterdrückung verkörpern. Die Künstlerin Andrea Pichl zeigt, was das standardisierte Eigenheim über Politik, Ökonomie und menschliche Bedürfnisse verrät. Von Julia Sie-Yong Fischer
Die US-Band Cigarettes after Sex ist ein Phänomen: Während der Corona-Pandemie hat sie die Anzahl ihrer Fans quasi verdreifacht. Jetzt füllt sie auch in Berlin mit ihrem dunklen, romantischen Pop die ganz großen Hallen. Von Hendrik Schröder
Der Bundestag hat am Donnerstag eine Resolution gegen Judenhass und für jüdisches Leben in Deutschland verabschiedet. Vorausgegangen waren lange Verhandlungen. Kritik an dem Papier gab es auch.
Beim internationalen Puppen- und Objekttheaterfestival "Theater der Dinge" verwandelt sich die Schaubude in ein Geisterhaus. 14 Gruppen aus ganz Europa setzen sich mit den Geistern auseinander, die durch unsere Welt spuken. Von Barbara Behrendt
Beim Abriss von prominenten DDR-Bauwerken in Berlin fragen sich auch 35 Jahre nach dem Mauerfall noch Menschen: Werden vor allem Gebäude im ehemaligen Ostteil der Stadt abgerissen und steckt dahinter ein System? Ganz so einfach ist es nicht. Von Simon Wenzel
Schon seit längeren bezweifeln die Grünen, dass CDU-Kultursenator Joe Chialo die zusätzlichen Millionen für Projekte gegen Antisemitismus sinnvoll ausgibt. Antworten der Kulturverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage befeuern diese Bedenken nun. Von Sabine Müller
Staatliche Museen zu Berlin, Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart/Roman März
Im Hamburger Bahnhof ist am vergangenen Wochenende das Projekt "Zeig doch mal/Show me" gestartet. Das Publikum kann in Berlin live miterleben, wie Werke aus der Sammlung restauriert werden. Von Andrea Handels
Die Vagantenbühne zeigt, dass sich die beliebte rbb-Fernsehserie "Warten auf’n Bus" sogar noch besser als Kammerspiel auf der Bühne eignet, denn als realistisches Fernsehspiel. Herzerwärmend. Von Barbara Behrendt
Knapp vier Wochen nach der Gründung der DDR beschließt der Ministerrat am 5. November 1949 seine Nationalhymne "Auferstanden aus Ruinen". Die Melodie stammt von Hanns Eisler, den Text verfasste Johannes R. Becher. Von Magdalena Bienert
Im Libanon herrscht Krieg - auch in Beirut. Regisseur Volker Schlöndorff kennt die Stadt aus den 80er Jahren, als er im Bürgerkrieg "Die Fälschung" drehte. Im Interview spricht er über seine Beziehung zu dem Ort - und sich wiederholender Geschichte.
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Konzertkritik | "Sum 41" in der Uber Eats Music Hall
Anfang der 2000er Jahre haben Sum 41 das Pop-Punk-Genre maßgeblich mitgeprägt. Nach knapp 30 Jahren Bandgeschichte sind sie jetzt auf Abschieds-Tour. Jakob Bauer hat am Montag ein letztes Berlin-Konzert voller Nostalgie und Energie erlebt.
Schon seit vielen Jahren gilt das Filmfestival Cottbus als Hotspot der osteuropäischen Filmszene, und jetzt ist es wieder so weit. Viele Wettbewerbsfilme thematisieren die aktuelle Kriege in der Welt. Aber auch der Humor soll nicht zu kurz kommen.
Charlotte Gneuß befeuerte mit ihrem Coming-of-Age-Roman "Gittersee" die Debatte, wer über die DDR schreiben darf. Die Regisseurin Leonie Rebentisch hat für ihre Bühnenadaption die richtige Hauptdarstellerin gefunden. Von Barbara Behrendt
Martina Rehmer aus Pankow ist ABBA-Fan der ersten Stunde, könnte man sagen. Doch den Auftritt ihrer Lieblingsband in "Ein Kessel Buntes" 1974 hätte sie fast verpasst. Dabei träumt sie bis heute davon, mit einem Berliner Bär im Publikum gewesen zu sein.
"Berlin, Berlin, Berlin" rappt Wyclef Jean in sein Mikrofon. Er und Lauryn Hill werfen sich zeitweise die Worte nur so zu. Ein Konzert, das an eine Session im Proberaum erinnert – mit viel Energie, aber leider schlechtem Sound. Von Laurina Schräder
Die Komödie am Kurfürstendamm feiert ihr 100. Jubiläum - in einem Ausweichquartier. Im Interview erzählen die Theatermacher Martin und Jürgen Wölffer, wie sie mit der langen Übergangsphase seit dem Abriss ihres historischen Stammhauses umgehen.
Dietrich, Lang, Herzog, Eichinger: Die ständige Ausstellung der deutschen Kinemathek zeigt seit 24 Jahren die Geschichte des deutschen Films. Am Donnerstag öffnet sie zum letzten Mal, danach zieht sie ins benachbarte E-Werk um - dort ist kein Platz mehr. Von Mira Schrems
Auch 35 Jahre nach dem Fall der Mauer widmet sich das Stasi-Unterlagen-Archiv unermüdlich der Auf- und Erklärung: Wer war die Staatssicherheit und wie hat sie gearbeitet? Das zeigt nun eine zweiwöchige Ausstellung in Berlin. Von Magdalena Bienert
Mit ihrer Soulstimme hat die deutsch-nigerianische Sängerin Ayọ ein Publikum auf der ganzen Welt erobert. Ihr neues Album ist im Surf-Paradies Tahiti entstanden. Im Berliner Columbia-Theater erwischt sie die perfekte Welle. Von Corinne Orlowski
Eine "Meisterin der Lügen und Legenden" nennt Dokumentarfilmer Andres Veiel die Filmregisseurin Leni Riefenstahl. In seinem neuem Film durchlöchert Veiel Riefenstahls Mantra "Ich habe nichts gewusst", wie er im Interview erzählt.
Zwei Paare treffen sich zum Essen und streiten über ihre Kinder. Klingt nach komödiantischer Wohnzimmerschlacht - doch "Das Dinner" ist auf der Bühne des Deutschen Theaters ein Moral-Thriller. Von Barbara Behrendt
Am Deutschen Theater ist zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen eine Regisseurin in den Proben ausgestiegen. Und aus einer geplanten Uraufführung wurde mithilfe von T.S. Eliots "Wasteland" ein düsterer, bildreicher Todesreigen über Peter Pan. Von Barbara Behrendt
Anfang der 1980er spielte Nena ihre ersten Berlin-Shows - inzwischen ist sie 64, hat von ihrer jugendlichen Energie aber nichts verloren. Das zeigt ihr ausverkauftes Konzert am Freitag in der Max-Schmeling-Halle. Von Bruno Dietel
Mehr als 20 Jahre lang haben der Berliner Archäologe Jochem Kahl und sein Team im ägyptischen Assiut gegraben - dann entdeckten sie das 4.000 Jahre alte Grab einer Priesterin. Was das für die Forscher bedeutet und was Indiana Jones damit zu tun hat, sagt Kahl im Interview.
Seine erste Ballade stellte er kurz nach dem Abi ins Netz. Ein Jahr später hat der 20-Jährige "Berq" mehr als zwei Millionen Follower, einen Plattenvertrag, Festivalshows und Grönemeyer als Fan. Nun erscheint sein Debütalbum. Wie geht er mit dem Ruhm um?
Tausende Besucher werden im November zum Festival des osteuropäischen Kinos in Cottbus erwartet. Sie werden Filme sehen, die privater als sonst sind. Programmchef Bernd Buder über Mikrokosmen, Ratlosigkeit und die diesjährigen Promis.