1965 - mitten im Kalten Krieg - tourt der Jazzmusiker Louis Armstrong für vier Wochen durch Osteuropa. In der DDR gibt er als erster US-amerikanische Showstar fünf Konzerte in 17 Städten.

Am 20. März finden die ersten beiden Konzerte im Friedrichstadt-Palast in Ost-Berlin statt. In den nächsten beiden Tagen folgten vier weitere Konzerte mit jeweils 3.000 Zuschauern im ausverkauften Haus.

Der amerikanische Folksänger Pete Seeger, der mit seinen Liedern und Songs gegen Krieg und Rassendiskriminierung und für Frieden und Völkerverständigung kämpft (u.a. "Sag mir wo die Blumen sind"), tritt 1967 in Ost-Berlin auf.

Die unsterbliche französisch-us-amerikanische Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin Josephine Baker, tritt mit den Tänzerinnen und Tänzern des Ensembles an zwei Abenden im Jahr 1968 im Friedrichstadt-Palast auf.

Von 1974 bis 1982 bringt die schwedische Popgruppe ABBA die Musikwelt zum Beben. 1974 kommen Agnetha, Björn, Benny und Anna-Frid nicht für ein Konzert nach Ost-Berlin, aber der Auftritt in "Ein Kessel Buntes", der Unterhaltungssendung im DDR-Fernsehen, ist für die Fans auch hinter der Mauer ein Erlebnis, das bis heute in Erinnerung geblieben ist.

Bonnie Tyler 1982 auf der Friedrichstraße in Ost-Berlin. Die Sängerin war öfter zu Gast in "Ein Kessel Buntes".

Ebenfalls Gast bei "Ein Kessel Buntes": die US-amerikanische Gospel- und Pop-Sängerin Joan Orleans im Ost-Berliner Friedrichstadt-Palast.

Der amerikanische Rockpoet Bob Dylan (links) und der US-Rockmusiker und Gitarrist Tom Petty (r) mit seiner Band "Heartbreakers" begeistern am 17. September 1987 die Zuschauer beim Friedenskonzert des DDR-Jugendverbandes "Freie Deutsche Jugend" (FDJ) auf der Treptower Festwiese in Berlin mit ihren Songs.

Dieses Popkonzert schreibt Geschichte: Im März 1988 spielt Depeche Mode eine eigene Show für die FDJ in Ost-Berlin.

Es gab nur wenige Karten, denn die Werner-Seelenbinder-Halle hat gerade einmal rund 6.480 Menschen Platz geboten.

Ein Jahr vor dem Mauerfall besucht der Sänger Joe Cocker die DDR und gibt im April 1988 Autogramme für seine Fans.

Der US-amerikanische Rock- und Bluessänger spielt mit seiner Band auf dem Gelände der Radrennbahn Weißensee.

James Brown tritt im Juni 1988 im Rahmen der Friedenswoche der Berliner Jugend auf der Radrennbahn Weißensee auf.

Neben dem "Godfather of Soul" tritt auch Bryan Adams auf.

Das mit etwa 160.000 Besuchern größte Konzert in der DDR wird von Bruce Springsteen am 19. Juli 1988 auf der Radrennbahn Weißensee in Ost-Berlin gegeben.

Die FDJ nennt das Konzert "5. Berliner Rocksommer der FDJ, 'Konzert für Nikaragua'". Das Ereignis soll ideologisch genutzt werden. Fast vier Stunden spielen Bruce Springsteen und seine Band.

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