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Quelle: dpa/Joko

Brutalistische Architektur

Berliner "Mäusebunker" ist jetzt ein Denkmal

Der "Mäusebunker" in Berlin-Lichterfelde steht jetzt unter Denkmalschutz. Wie das Landesdenkmalamt am Donnerstag mitteilte, gilt die ehemaligen Forschungseinrichtung für Experimentelle Medizin der Charité (FEM) als "herausragendes Beispiel für brutalistische Architektur".

Ausstellung zeigt Perspektiven für Gebäude

Das Gebäude wurde den Angaben zufolge 1971-1982 nach einem Entwurf von Magdalena und Gerd Hänska als "Zentrale Tierlaboratorien" der Freien Universität Berlin errichtet. Zusammen mit dem Klinikum Steglitz und dem Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Charité, das ebenfalls unter Denkmalschutz steht, bildet es eine architektonische Einheit.

Bis 2020 wurden dort noch Tierversuche durchgeführt, dann war der Umzug auf das Campus Berlin-Buch abgeschlossen. Der ungenutzte "Mäusebunker" sollte zunächst abgerissen werden, der Plan wurde nach öffentlicher Kritik jedoch wieder verworfen.

Anschließend wurden vier Fachwerkstätten durchgeführt, um Möglichkeiten für eine nachhaltige Nutzung des "Mäusebunkers" zu erarbeiten, wie es vom Denkmalamt hieß. Die Ergebnisse werden ab Freitag in einer Ausstellung in der Berlinischen Galerie erstmals gezeigt. "Suddenly Wonderful. Zukunftsideen für Westberliner Großbauten der 1970er Jahre" [berlinischegalerie.de] beschäftigt sich zudem mit Perspektiven für das seit Jahren leerstehende ICC. Die Ausstellung läuft bis zum 18. September.

Sendung: rbb24 Abendschau, 25.05.2023, 19:30 Uhr

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