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Ab Freitag
Das Deutsche Historische Museum in Berlin (DHM) widmet dem Liedermacher Wolf Biermann eine Ausstellung. In der Schau unter dem Titel "Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland" sind von Freitag an 281 Objekte zu sehen, wie das Museum am Mittwoch mitteilte.
Anhand von Dokumenten, Tagebüchern, Audio- und Videoaufnahmen, Medienberichten, Musikinstrumenten und persönlichen Gegenständen werde sein politisches Leben und künstlerisches Schaffen sichtbar, so das DHM. Darüber hinaus würden Kunstwerke und Plakate gezeigt.
Geöffnet ist die Ausstellung den Angaben zufolge bis zum 14. Januar 2024.
Der Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Raphael Gross, sagte bei der Vorstellung der Schau, Biermanns Persönlichkeit, sein Werk und seine Geschichte seien ein "Kristallisationspunkt für viele Linien des 20. Jahrhunderts".
Trotz aller Verfolgung durch den Unterdrückungsapparat der DDR sei seine Biografie alles andere als typisch, so Gross weiter. Ihm seien Gefängnis und andere Arten von Gewalt erspart geblieben. "Für viele, die die DDR erlebt und in ihr vielfach gelitten haben, war und ist Biermann eine kaum zu überschätzende Identifikationsfigur."
Die Schau präsentiert das Leben und Werk des 86-Jährigen vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Geschichte. Dabei gehe es unter anderem um die Stellung, die die Kultur in der DDR einnahm, hieß es.
Der in Hamburg geborene Biermann siedelte 1953 in die DDR über. Er wurde 1976 nach einem Konzert in Köln ausgebürgert. Eine Ausstellungsstation ist Biermanns Umgang mit seinem als Jude und Kommunist in Auschwitz ermordeten Vater Dagobert gewidmet.
Sendung: rbb24 Abendschau, 05.07.23, 19:30 Uhr