Hamas-Angriff auf Israel
Nach dem Angriff der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel sind die Deutsch-Israelischen Literaturtage in Berlin abgesagt worden.
Der Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, Jan Philipp Albrecht, sagte am Montag im rbb24 Inforadio, in der jetzigen Situation sei es nicht möglich, die Autorinnen und Autoren nach Berlin zu holen, um über Literatur zu sprechen.
Diejenigen, die derzeit in Israel seien, befänden sich in einer äußerst schwierigen Lage und müssten erstmal ihr eigenes Übererleben sichern und die Traumata verarbeiten. Daher habe man sich gemeinsam mit ihnen entschlossen, das Festival abzusagen.
Sollte es möglich sein, könne man sich etwa über Schalten oder später auch in Präsenz wieder austauschen. Denn gerade die jetzige Situation zeige, wie wichtig es sei, über das Leben der Menschen und die Hintergründe in dem Land zu informieren.
Ab Dienstag wollten sich Schriftsteller aus Israel, Deutschland und Österreich zu Lesungen und Diskussionen treffen. Das Festival soll laut Mitteilung der Veranstalter im kommenden Frühjahr nachgeholt werden.
Es wird von der Heinrich-Böll-Stiftung gemeinsam mit dem Goethe-Institut und der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum veranstaltet. Die Literaturtage finden seit 2005 im Wechsel in Tel Aviv und Berlin statt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 09.10.2023, 18:55 Uhr
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