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Quelle: dpa-Bildfunk/Jens Kalaene

Präsentation von Auktionserfolg

Stiftungen zeigen erstmals Skizzenbuch von Caspar David Friedrich

Ein vor gut einem halben Jahr für mehr als 1,8 Millionen Euro versteigertes Skizzenbuch des Romantik-Malers Caspar David Friedrich (1774-1840) wird am Freitag in Berlin erstmals öffentlich präsentiert. Erworben wurde das "Karlsruher Skizzenbuch" aus dem Jahr 1804 gemeinsam von der Klassik Stiftung Weimar, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, wie die Einrichtungen am Mittwoch in Berlin im Rahmen der Präsentation im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen mitteilten.

Ausstellungskritik | 250 Jahre Caspar David Friedrich

Der deutsche Stimmungsmacher

Die Sehnsuchtsbilder des deutschen Malerstars ziehen Menschen weltweit in die Museen. Dabei berühren die Ikonen der "Unendlichen Landschaften" in der Alten Nationalgalerie nicht nur die Seele des Publikums, sondern wirken politisch bis in die Gegenwart hinein. Von Julia Sie-Yong Fischer

Nach der Auktion war zunächst unklar, wer das Skizzenbuch erworben hatte

Der dünne Band misst 33 Seiten im Format 12 x 18 Zentimeter. Es soll sich um eines von sechs noch erhaltenen Skizzenbüchern des Malers handeln. Wer das Skizzenbuch im Dezember im Auktionshaus Grisebach erworben hatte, war zunächst nicht bekannt. Unterstützt wurde der Kauf von der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung sowie weiteren Förderern.

Zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich zeigt die Alte Nationalgalerie in Berlin derzeit noch bis 4. August eine umfassende Ausstellung unter dem Titel "Unendliche Landschaften". Zu sehen sind rund 60 Gemälde und 50 Zeichnungen des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik. Zu den Highlights gehören neben "Mönch am Meer", "Abtei im Eichwald" und "Kreidefelsen auf Rügen", "Das Eismeer" und "Riesengebirgslandschaft mit aufsteigendem Nebel".

Sendung: radio3, 10.07.2024, 14 Uhr

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