Eröffnung am Dienstag
Schon seit vielen Jahren gilt das Filmfestival Cottbus als Hotspot der osteuropäischen Filmszene, und jetzt ist es wieder so weit. Viele Wettbewerbsfilme thematisieren die aktuelle Kriege in der Welt. Aber auch der Humor soll nicht zu kurz kommen.
Das 34. Filmfestival Cottbus wird am Dienstagabend im Staatstheater der Stadt mit einer Feier eröffnet. Das Festival präsentiert knapp 150 Filme aus rund 40 Ländern Mittel- und Osteuropas.
Im Spielfilm-Wettbewerb konkurrierten zwölf Titel um die Lubina-Preise, teilten die Veranstalter in Cottbus mit. Dazu gehören der mit 15.000 Euro dotierte Hauptpreis, ein mit 7.500 Euro dotierter Spezialpreis für die beste Regie und der mit 5.000 Euro dotierte Preis für eine herausragende darstellerische Einzelleistung. Das Filmfest läuft bis 10. November.
Der Spielfilm-Wettbewerb zeige die stilistische und inhaltliche Bandbreite des mittel- und osteuropäischen Kinos, hieß es. Dazu gehörten Geschichten und Erlebnisse, in denen sich die Herausforderungen eines Lebens zwischen Familie und Gesellschaft widerspiegeln, "zwischen Hoffnung und Trauer, Naturschutz und 'Zeitenwende', Historienfilm und Science-Fiction".
Zu den Wettbewerbsfilmen gehört den Angaben zufolge mit "Dwelling amongst Gods" ein modernes Antigone-Drama über eine afghanische Familie in Belgrad. In "Under the Volcano" kämpfe eine Familie aus Kiew während eines unfreiwilligen Urlaubs auf Teneriffa mit der Nachricht vom Angriffskrieg auf ihr Heimatland, hieß es. In "Bikechess" werde eine Journalistin in einem autoritären Staat mit den Grenzen der Meinungsfreiheit und Angriffen auf die Frauenrechte konfrontiert.
Der Kurzfilm-Wettbewerb bringe eine Vielfalt von schrägem Humor bis zu bewegenden Schicksalen auf die Leinwand, hieß es weiter. Im U18-Wettbewerb des besten Jugendfilms stünden Themen wie Identität, Freiheit und die Rebellion gegen gesellschaftliche Erwartungen im Vordergrund.
Sendung: radioeins vom rbb , 05.11.2024, 17:55 Uhr
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