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Preisverleihung
Die Regisseurin Iva Radivojević darf sich über den Hauptpreis des 34. Filmfestival Cottbus freuen. Die serbische Produktion "When the Phone Rang" wurde mit dem mit 15.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet, wie das Festival am Samstagabend bekanntgab.
Die Internationale Festivaljury zeichnete den Film aus "für die authentische Erzählung eines auseinanderfallenden Landes und seine einzigartige, poetische Filmsprache, die die persönlichen Gefühle eines Mädchens im Teenageralter, den kollektiven Schmerz und die politischen Ereignisse bei der Wiedergabe von Erinnerungen feinfühlig ausbalanciert", wie es in der Begründung heißt.
Eine lobende Erwähnung erhielt die kroatische Produktion "Good Children" von Filip Peruzović für einen Film, der laut Jury "mit viel Liebe zum Detail den Zuschauer zärtlich durch zerbrechliche Räume und Erinnerungen navigiert, in denen nie ausgesprochene Fragen und unausgesprochene Gedanken zusammen mit den vertrauten Hänseleien zwischen Geschwistern zusammenkommen und Heilung versprechen".
Den Spezialpreis für die beste Regie, dotiert mit 7.500 Euro, erhiellt Pavlo Ostrikov für "U Are The Universe". Mit dem Ein-Mann-Stück über den vermutlich letzten Menschen der Welt schafft Ostrikov aus Sicht der Jury "ein überzeugendes und vielschichtiges Universum, das uns daran erinnert, wie wichtig menschliche Beziehungen in den dunkelsten Zeiten sind".
Die Schauspielerin Eva Samioti erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Preis für eine herausragende darstellerische Einzelleistung. In "Riviera" überzeugte sie die Internationale Festivaljury "mit einer mutigen und vielschichtigen Darbietung über das Heranwachsen".
Am Sonntag, dem letzten Festival-Tag, sind noch 49 Filme in Cottbus zu sehen. Insgesamt wurden auf dem Festival knapp 150 Filme aus rund 40 Ländern Mittel- und Osteuropas präsentiert.
Offenlegung: Das Preisgeld für die beste Regie (7.500 Euro) wurde auch in diesem Jahr vom rbb gestiftet. Die Entscheidung über die Preisvergabe oblag wie immer ausschließlich der Jury.
Sendung: rbb|24 Brandenburg Aktuell, 10.11.2024, 19:30 Uhr
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