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Horrorklassiker von 1922
Zur Weltpremiere des filmischen Remakes des Gruselfilm-Klassikers "Nosferatu" sind am Montagabend zahlreiche Hollywood-Stars nach Berlin gekommen.
Die Filmpremiere fand im Zoo-Palast statt. Zu Besuch kamen die Schauspieler Willem Dafoe, Emma Corrin, Nicholas Hoult, Bill Skarsgård ("Es") und Aaron Taylor-Johnson ("Nocturnal Animals").
Der Vampirfilm "Nosferatu - Der Untote" des Regisseurs Robert Eggers ("The Northman", "The Witch") ist eine Neuverfilmung des berühmten Stummfilmklassikers "Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens" von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahr 1922.
In Eggers düsterer Neuinterpretation steht die frisch verheiratete Ellen Hutter (Lily-Rose Depp) im Mittelpunkt. Sie wird vom toten Graf Orlok (Skarsgård), dem Vampir Nosferatu, heimgesucht. Zwischen der jungen Frau und dem Vampir aus Transsylvanien entwickelt sich eine leidenschaftliche, aber verhängnisvolle Obsession, die einen ganzen Ort an den Rand des Abgrunds bringt.
Regulär gezeigt wird der Film in Deutschland ab dem 2. Januar.
Murnaus Film "Nosferatu" aus dem Jahr 1922 gilt als erster Horrorfilm der Filmgeschichte und wichtiges Werk des Kinos der Weimarer Republik. Der Vampir-Klassiker war zudem stilprägend für weitere Bücher, Filme und Popkultur.
Der Stummfilm basiert auf dem Roman "Dracula" (veröffentlicht 1897) von Bram Stoker - die Adaption war jedoch nicht genehmigt, daher klagte Stokers Witwe wegen Verletzung des Urheberrechts und bekam 1925 Recht. Als Konsequenz sollte der Film und seine Kopien vernichtet werden. Er "überlebte" jedoch in zahlreichen Schnittversionen.
1979 gab es bereits einmal ein Remake des Films von Werner Herzog mit Klaus Kinski in der Hauptrolle. 1981 wurde der Film rekonstruiert und restauriert und hatte seine Uraufführung bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 1984. 2005 bis 2006 wurde der Film erneut aufwendig überarbeitet und digitalisiert.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Erstaufführung des Films "Nosferatu" im Jahr 2022 wurde der Film unter anderem in Berlin mit einer Ausstellung in der Sammlung Scharf-Gerstenberg gewürdigt.
Sendung: radio3, 03.12.2024, 08:50 Uhr
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