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Video: rbb24 Abendschau | 04.11.2022 | Quelle: dpa-news/Monika Skolimowska

Bildungsstaatsekretär Bozkurt

Sprach-Kitas in Berlin sollen erhalten bleiben

Der Berliner Staatssekretär für Jugend, Familie und Schuldigitalisierung, Aziz Bozkurt (SPD), hat angekündigt, dass es auch in Zukunft sogenannte Sprach-Kitas geben werde. "Wir werden sie weiterführen", sagte er am Donnerstag in der rbb24 Abendschau. Man sehe das als wichtiges Thema im Zusammenhang mit der Sprachförderung von Kindern. "Wir müssen jetzt gucken, was wir von den Maßnahmen weiterführen wollen."

Finanzierung läuft aus

Berliner Sprach-Kitas stehen vor ungewisser Zukunft

Zeit und Expertise für Kinder mit Sprachförderbedarf – das ist die Idee der Sprach-Kitas. Das vom Bund bezahlte Programm läuft nur noch bis Ende des Jahres. Berlin fühlt sich überrumpelt, will das Projekt notfalls auf eigene Faust weiterführen. Von Konrad Spremberg

Bund: Für die Finanzierung sind die Länder zuständig

Über das Bundesprogramm "Sprach-Kitas" fließen in Berlin mehr als 13 Millionen Euro an rund 350 Kindertagesstätten. Damit werden Stellen finanziert, die sich um Kinder kümmern, die eine andere Muttersprache haben als Deutsch. Die Arbeit der Sprach-Kitas schließt auch die Familien der Kinder ein.

Ab 2023 wird der Bund kein Geld mehr für das Programm geben, obwohl im Koalitionsvertrag der Ampelregierung vereinbart wurde, die Sprach-Kitas weiterzuentwickeln und zu verstetigen. Vom Bundesfamilienministerium hieß es auf rbb|24-Nachfrage, für frühkindliche Bildung seien grundsätzlich die Länder zuständig. Ein Modellprojekt wie dieses könne man nicht ewig finanzieren, der Bund lediglich einen Anschub geben. Das Programmende zum 31. Dezember sei außerdem seit zwei Jahren bekannt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 3. November 2022, 19:30 Uhr

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