Klimaneutral heizen, bessere Dämmungen
Die Berliner Grünen wollen zwei Milliarden Euro in die Modernisierung und den Ausbau der Wärmeversorgung für die Stadt investieren. Ziel ist es, mit dem Geld bis zum Ende dieser Legislaturperiode (2026) die klimaneutrale Wärmeversorgung zu fördern. So steht es in einem Papier der Grünen das dem rbb vorliegt. Es soll am Montag vorgestellt werden.
Demnach will die Partei eine Milliarde Euro in den nächsten 3,5 Jahren investieren, um beispielsweise fossile Heizungen durch solche zu ersetzen, die mit erneuerbarer Energie betrieben sind. Ein Bonusprogramm wollen sie für den Einbau von Wärmepumpen auflegen. Geothermie soll ausgebaut werden, wo das sinnvoll ist.
Aber auch Abwärme soll künftig besser genutzt und in die Wärmenetze eingespeist werden - etwa aus Restaurants und Pizzerien, Rechenzentren und U-Bahnstationen. Nahwärmenetze wollen die Grünen ausbauen lassen und eine Fachkräfte-Offensive für Klimaberufe starten.
Die zweite Milliarde soll ausgegeben werden, um Gebäude energetisch zu sanieren. Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften wollen die Grünen gern in die Pflicht nehmen. Sie sollen Vorbild sein was die energetische Gebäudesanierung angeht. Die Kosten einer energetischen Sanierung sollen über diese Mittel zudem so verteilt werden, dass Mieterinnen und Mieter nicht so stark belastet werden.
Mit diesem Plan konkretisieren die Berliner Grünen eins ihrer Wahlkampfziele. Was davon umgesetzt werden kann, hängt wie bei den Vorschlägen aller anderen Parteien auch vom Wahlergebnis der Wiederholungswahl am 12. Februar ab.
Sendung: rbb24 Abendschau, 15.01.2023, 19.30 Uhr
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