Arzneimittel-Knappheit
Die Brandenburger Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) dringt drauf, dass der Bund weitere Schritte gegen Engpässe bei der Medikamentenversorgung unternimmt. Konkret sollten etwa Fiebersäfte für Kinder an einer zentralen Produktionsstätte im Land hergestellt und dann an Brandenburgische Apotheken abgegeben werden, wie das Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte.
Das haben die zuständigen Bundesbehörden allerdings Anfang Januar abgelehnt, dafür lägen nicht die rechtlichen Vorraussetzungen vor, hieß es.
Brandenburg wolle zusammen mit den anderen Ländern weiter auf den Bund einwirken, endlich wirksame Maßnahmen zur Stabilisierung der Versorgung mit Medikamenten umzusetzen, teilte das Landesministerium in Potsdam auf Anfrage am Samstag mit.
Lieferengpässe werden auf der Internetseite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte gemeldet. Dort sind unter anderem auch Antibiotika und Krebsmedikamente aufgelistet. In der kommenden Woche ist auch im Brandenburgischen Landtag eine Debatte zum Thema Medikamentenversorgung geplant.
Sendung: Antenne Brandenburg, 21.01.2023, 17:00 Uhr
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