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Audio: Antenne Brandenburg | 19.02.2023 | Timo Mascheski | Quelle: dpa/Friedhold Ulonska

"Iuventa" droht zu sinken

Berliner Seenotretter zeigen italienische Behörden an

Die Berliner Seenotrettungsorganisation "Jugend rettet" hat die italienischen Behörden angezeigt, weil diese ihr Schiff "Iuventa" in einem sizilianischen Hafen verrotten lassen sollen. Die "Iuventa" war 2017 beschlagnahmt worden und liegt seitdem im Hafen von Trapani.

Nach vier Jahren sei es aus dem Sicherheitsbereich des Hafens an einen frei zugänglichen Ort gebracht worden, so "Jugend rettet". Seitdem hätten zeitweise Menschen auf dem Schiff gewohnt, es beschädigt und geplündert. Mittlerweile sei die "Iuventa" weitgehend zerstört und drohe zu sinken. Die Organisation wirft der Hafenbehörde in Trapani vor, sie hätte für eine effektive Bewachung des Schiffs sorgen müssen.

Kommunen über Unterbringung Geflüchteter

"Wir können es nicht mehr schaffen"

Alle sollen beim Thema Geflüchtete enger in Arbeitsgruppen kooperieren. Erste Ergebnisse sollen Ostern vorliegen, so der Flüchtlingsgipfel am Donnerstag. Doch vielen Brandenburger Kommunen reicht das nicht, sie fühlen sich überlastet. Von Lisa Steger

Vorwurf der Kooperation mit Schleusern

Mitglieder von "Jugend rettet" sind in Italien wegen des Vorwurfs einer Kooperation mit Schleusern angeklagt. Sie weisen die Vorwürfe zurück und werten das Verfahren als Versuch, die Rettung von Flüchtlingen und Migranten im Mittelmeer zu blockieren.

Die "Iuventa" hat nach Angaben der Crew während der Zeit der Einsätze mehr als 14.000 Menschen in Seenot geholfen. Die italienischen Behörden gehen seit Jahren gegen Seenotrettungsorganisationen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor. Unter der neuen italienischen Regierung wurden die Regelungen für Rettungseinsätze nochmals verschärft.

Sendung: Radioeins, 19.02.2022, 16:00 Uhr

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