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Audio: Antenne Brandenburg | 16.04.2023 | Andreas Poetzl | Quelle: dpa/Britta Pedersen

Fachkräftemangel

Fast jeder dritte Beschäftigte beim Land Berlin geht bis 2031 in Rente

Das Land Berlin muss sich in den kommenden Jahren auf eine Welle von Verrentungen einstellen. Nach Angaben der Senatsverwaltung für Finanzen am Donnerstag scheiden künftig rund 4.000 Beschäftigte jährlich altersbedingt aus dem Landesdienst aus. Für den Zeitraum von 2022 bis 2031 werden demnach voraussichtlich knapp 40.000 Beschäftigte aus dem Landesdienst altersbedingt ausscheiden. Das sind rund 30 Prozent.

Datenauswertung

Teilzeitarbeit: Am liebsten eine Vier-Tage-Woche

Montags oder freitags frei oder nur vier Stunden am Tag arbeiten: Für die einen ist es Wunsch, für die anderen Wirklichkeit. Der Anteil derer, die einer Teilzeittätigkeit nachgehen, unterscheidet sich regional oft deutlich. Auffällig sind die Zahlen aus Berlin und Brandenburg.

Personalmangel wird zur Schlüsselfrage der Verwaltung

Schon heute werden zum Beispiel Lehrkräfte, Erzieher oder Sozialarbeiter dringend gesucht. Das geht aus dem Bericht über Engpassberufe in der Berliner Verwaltung hervor, den Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) vorstellte. Insgesamt gibt es großen Bedarf an Fachkräften in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung, Bau, Architektur und Gebäudetechnik sowie Naturwissenschaft und Informatik.

Das Land Berlin stehe vor der großen Herausforderung, seinen hohen Personalbedarf angesichts des demografischen Wandels und der gestiegenen Anforderungen an die öffentliche Verwaltung decken zu können, sagte Wesener.

In den vergangenen Jahren waren die Beschäftigtenzahlen kontinuierlich gestiegen: von rund 112.000 im Jahr 2013 auf gut 130.000 im vergangenen Jahr. Entsprechend hoch ist der Bedarf durch die vielen anstehenden Verrentungen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.04.2023, 17:00 Uhr

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