rbb24
  1. rbb|24
  2. Politik
Video: Der rbb-Bürgertalk - Wir müssen reden! | 30.05.2023 | Andreas Rausch/Britta Nothnagel | Quelle: dpa/A.Riedl

"Wir müssen reden"

Kapek kritisiert pauschale Verurteilung der "Letzten Generation" und warnt vor Gewalt

Die Berliner Grünen-Politikerin Antje Kapek befürchtet zunehmende Gewalt gegen die Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" und warnt vor einer weiteren Eskalation durch politische Äußerungen.

Es sei zwar gerechtfertigt, dass man sich über politischen Protest aufrege. "Trotz alledem ist die Versammlungsfreiheit ein Grundrecht. Und dann hört man immer: Bei Nötigung hört's auf", sagte die verkehrspolitische Sprecherin der Berliner Grünen-Fraktion am Dienstag im rbb-Bürgertalk "Wir müssen reden". Politiker, die in den Raum stellen, es würde sich bei den Aktionen der "Letzten Generation" pauschal um Nötigung handeln, seien ihres "Erachtens nach Brandstifter".

Reaktion auf Stettner-Äußerung

Damit reagierte Kapek auf Äußerungen des CDU-Fraktionschefs im Berliner Abgeordnetenhaus, Dirk Stettner, der den Klimaschützern mit ihren Straßenblockaden Nötigung vorwarf. Der CDU-Politiker sagte in der gleichen Sendung: "Ich glaube, die übergroße Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner empfindet es auch so, dass wir es hier mit einer Nötigung zu tun haben, die dem Klimaschutz in keiner Art und Weise hilft und einen Bärendienst erweist."

Unterdessen kündigte der Klima-Aktivist Raphael Thelen weitere Proteste der "Letzten Generation" an: "Wir weiten unsere Proteste aus. Es wird sowohl Sitzblockaden geben als auch Protestmärsche." Die Klimaschützer hatten ursprünglich angekündigt, erst einmal eine Blockadepause einzulegen.

Sendung: "Wir müssen reden", 30.05.2023, 20:15 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 01.06.2023 um 11:31 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

Artikel im mobilen Angebot lesen