Bis Ende 2025
Tausende Bewerber blieben in Berlin im verganenen Jahr ohne Lehrstelle. Das möchte der Senat mithilfe eines Bündnisses ändern. In den kommenden zwei Jahren sollen 2.000 neue Ausbildungsplätze entstehen.
Die schwarz-rote Landesregierung will die Zahl der Ausbildungsplätze in Berlin dauerhaft deutlich erhöhen. Das dafür angekündigte Bündnis für Ausbildung soll Ende August starten, wie Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und Sozial- und Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (beide SPD) am Dienstag mitteilten.
Im Koalitionsvertrag haben sich CDU und SPD darauf geeinigt, dass in dem Bündnis unter anderem aus Vertretern aus Politik und Wirtschaft bis Ende April 2025 mindestens 2.000 zusätzliche Ausbildungsplätze entstehen sollen. Wenn das nicht gelingt, soll eine Ausbildungsplatzumlage eingeführt werden. Das Geld soll demnach verwendet werden, um Anreize für Betriebe zu bieten, Ausbildungsplätze zu schaffen.
Das Ziel sei, damit auch den Fachkräftebedarf der Berliner Wirtschaft sichern zu helfen. In Berlin blieben laut Arbeitssenatorin viele junge Leute unversorgt. Im vergangenen Jahr seien es mehr als 3.100 gewesen. Nur zehn Prozent der Berliner Betriebe bildeten selbst aus, im Bundesschnitt seien es 20 Prozent.
Im Rahmen des Bündnisses soll es auch um Themen wie verbesserte Berufsorientierung der Jugendlichen, mehr Möglichkeiten für praktische Berufserfahrungen in den Schulen und Qualitätssicherung in der Ausbildung gehen.
Sendung: rbb|24 , 04.07.2023, 16:00 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen