Aktionsplan beschlossen
Lange Hitzewellen, ausgetrocknete Bäche, immer mehr Waldbrände: Brandenburg ist überdurchschnittlich vom Klimawandel betroffen. Die Landesregierung hat nun 200 Maßnahmen beschlossen, um das Land besser auf die Folgen vorzubereiten.
Brandenburg will sich mit einem Aktionsplan besser für die Folgen des Klimawandels wie Hitze, Dürre und Starkregen fit machen. Die Strategie umfasse rund 200 Maßnahmen, sagte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Dienstag in rbb24 Brandenburg aktuell. Dazu zähle zum Beispiel auch ein Hitzeaktionsplan, der wiederum 50 Maßnahmen beinhalte.
Die Strategie werde vor allem dann wirksam sein, wenn auch in den Kommunen klar sei, dass dringend gehandelt werden müsse. Als Beispiel nannte der Minister Starkregenereignisse oder Hitzewellen. Dafür seien entsprechende Förderprogramme vorhanden - so etwa 25 Millionen Euro für Kommunen, um ihre Stadtplanungen auf Starkregen einzustellen.
Die Anpassung an den Klimawandel werde Brandenburg Milliarden kosten, so Vogel. Das Geld dafür werde von der EU, vom Bund und aus dem Landeshaushalt kommen müssen. Die Maßnahmen umzusetzen werde am Ende aber sehr viel mehr Geld sparen, als wenn man nichts machen würde. Der Minister rechnet nicht nur mit weiteren Hitzewellen, sondern auch mit zunehmenden Stürmen und heftigen Niederschlägen.
Die Strategie zur Klimaanpassung ist nicht gesetzlich verbindlich, räumte Vogel ein. Er setzt darauf, dass die beteiligten Ministerien die Maßnahmen auch umsetzen. Etwa die Hälfte der Aktionen ist nach Angaben des Ministeriums im Landeshaushalt für 2023 und 2024 bereits berücksichtigt, vier von zehn werden über schon bestehende Maßnahmen umgesetzt, für knapp zehn Prozent sollen Vorkehrungen im Landeshaushalt 2025 getroffen werden.
Unter den 200 Punkten sind 61 Sofortmaßnahmen, die bis 2027 umgesetzt werden sollen. Eine Auswahl:
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 04.06.2023, 19:30 Uhr
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