Rainer Genilke zu neuem Brandenburger Verkehrsminister ernannt
Guido Beermann verließ die Brandenburger Regierung noch während der laufenden Legislaturperiode - nun ist sein Nachfolger im Amt: Der frühere Staatssekretär Rainer Genilke ist seit Mittwoch für Infrastruktur, Verkehr und Landesplanung verantwortlich.
Der CDU-Politiker Rainer Genilke ist zum neuen Brandenburger Minister für Infrastruktur und Landesplanung ernannt worden. Am Mittwochmorgen überreichte ihm der Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in der Staatskanzlei in Potsdam seine Ernennungsurkunde.
Am Vormittag wurde der 55-Jährige dann zu Beginn der Landtagssitzung von der Parlamentspräsidentin vereidigt. Zum neuen Staatssekretär und somit Genilkes Nachfolger wurde Uwe Schüler (CDU) ernannt.
Ein knappes Jahr vor den Landtagswahlen in Brandenburg erklärt Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) überraschend seinen Rücktritt. Dieser habe rein private Gründe. Sein Nachfolger steht bereits fest.
Vorher Verkehrsstaatssekretär
Genilke wurde 1968 in Finsterwalde geboren und ist gelernter Maschinen- und Anlagenmonteur, außerdem studierter Betriebswirt. Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes. Seit 2003 sitzt er im Landesvorstand der CDU. Von 2009 bis 2019 war er CDU-Landtagsabgeordneter und dort außerdem Sprecher der Fraktion für die Themen Verkehr, Infrastruktur und Landesplanung. Seit 2014 leitet Genilke auch die Landesverkehrswacht.
Nach der Landtagswahl 2019 bekam die CDU die Verantwortung für das Infrastrukturministerium. Genilke wurde in der aktuellen "Kenia"-Koalition Staatssekretär unter dem Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU). Dieser hat Anfang November aus privaten Gründen seinen Rücktritt angekündigt. Er sei ein "Verkehrspolitiker, der, glaube ich, in Brandenburg jedes Schlagloch kennt", sagte Redmann dem rbb über seinen Nachfolger.
Nun übernimmt Rainer Genilke das Ministeramt bis zum Ende der Legislaturperiode. Mehr Regionalbahnverbindungen für die Brandenburger und weniger Ausfälle – daran will der neue Minister bis zu den Neuwahlen im September kommenden Jahres arbeiten, sagte er am Mittwoch.