Senatsbeschluss
Der 8. Mai soll 2025 (ein Donnerstag) in Berlin ein Feiertag sein. Der Senat will den entsprechenden Gesetzentwurf dazu nun dem Landesparlament vorlegen, das ihn noch beschließen muss. Der Rat der Bürgermeister hat bereits zugestimmt, wie die Senatskanzlei am Dienstag nach der Senatssitzung mitteilte.
Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Nach Einschätzung von Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sollte dieses historische Datum durch einen Feiertag besonders gewürdigt werden. Spranger hatte diesen Schritt bereits im September angekündigt und angeregt.
In Berlin wird schon seit Jahren über einen zusätzlichen Feiertag debattiert, weil die Bundeshauptstadt lange Zeit nur neun pro Jahr und damit die wenigsten bundesweit hatte. Die meisten Bundesländer haben zehn Feiertage pro Jahr, Baden-Württemberg hat zwölf, Bayern 13.
Im Januar 2019 entschied der damalige rot-rot-grüne Senat, dass der Internationale Frauentag (8. März) ab sofort dauerhaft zum zehnten Feiertag des Bundeslandes erklärt wird.
In Deutschland ist die Festlegung von Feiertagen grundsätzlich Sache der Bundesländer. Ausnahme ist der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober. Außer dem 3. Oktober gelten nur acht Feiertage in allen Bundesländern einheitlich: Neujahrstag (1. Januar), Karfreitag, Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Tag der Arbeit (1. Mai) sowie der erste und zweite Weihnachtsfeiertag (25. und 26. Dezember).
Sendung: rbb24 Abendschau, 5.12.2023, 19:30 Uhr
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