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Quelle: dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Brandenburger Ministerpräsident

Woidke wirbt bei jungen Menschen für mehr ehrenamtliches Engagement

Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat junge Menschen zum ehrenamtlichen Engagement aufgerufen. "Ehrenamt ist Zusammenhalt, Ehrenamt ist da sein für andere, wenn sie Unterstützung brauchen", sagte Woidke am Samstag bei einem Empfang für mehr als 60 ehrenamtlich engagierte Brandenburgerinnen und Brandenburger.

Möglichst viele junge Menschen sollten zum Mitmachen bewegt werden. "Diese Nächste-Generation-Frage - das ist schon immer eine große Frage", sagte Woidke weiter. Er sei seit mehr als 30 Jahren Mitglied in einigen Vereinen. Rund 800.000 Menschen engagieren sich nach seinen Angaben im Land ehrenamtlich.

Der Regierungschef will die Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Tätigkeit verbessern. "Wir werden alles tun, damit ihre Arbeitsbedingungen im Ehrenamt bessere Arbeitsbedingungen werden", sagte Woidke. Zum 17. Mal lud er engagierte Menschen zum Ehrenamtsempfang in die Staatskanzlei nach Potsdam ein.

Landesregierung lobt Ideen-Wettbewerb aus

Zu den mehr als 60 Ehrenamtlern, die Woidke ehrte, zählte Nancy Petsch. Sie ist Initiatorin der Privatinitiative Team Kleiderursel aus Brandenburg an der Havel, die bedürftige Familien mit Kleidung versorgt. Die Iranerin Arezoo Almasi ist Teil ihres Teams. Die Bergsteigerin und frühere Sportlehrerin bietet auch Sport- und Fitnesskurse für Kinder und Jugendliche sowie Frauen mit Migrationshintergrund und Dolmetscherdienste für Geflüchtete an.

Freiwillige in Berlin und Brandenburg

Wie sich das Ehrenamt verändert und warum

Der Bundespräsident würdigt bei einem Bürgerfest 3.000 besonders engagierte Menschen. Ist das genug Wertschätzung? Und wollen das die Freiwilligen überhaupt? Sozialforschende und freiwillige Helfer:innen haben darauf Antworten. Von Kira Pieper

Kerstin Tennius aus Strausberg (Märkisch-Oderland) ist Vorsitzende des Fachausschusses des Landesfachverbands der Standesbeamtinnen und Standesbeamten, der Fortbildungen organisiert. Standesbeamten geben nicht nur das Jawort. "Das ist ein Irrglaube vieler Leute, dass wir nur Eheschließungen durchführen", sagte Tennius. Sie nannte Beurkundungen als Beispiel.

Die Brandenburger Landesregierung fördert das Ehrenamt unter anderem mit der Auszeichnung "Ehrenamt des Monats" und einem Ideen-Wettbewerb mit dem Titel "Zukunft Ehrenamt", bei dem es ein Preisgeld von 15.000 Euro gibt.

Die Brandenburger Grünen sehen viele ehrenamtliche Initiativen für Flüchtlinge als Beleg für Offenheit gegenüber Geflüchteten. "Viele Brandenburgerinnen und Brandenburger empfangen Menschen in Not mit offenen Armen, die Chancen der Zuwanderung werden von vielen gesehen und wertgeschätzt", teilte Grünen-Landeschefin Alexandra Pichl anlässlich des Tags des Ehrenamtes am Dienstag (5. Dezember) mit.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 02.12.2023, 19.30 Uhr

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