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Audio: Antenne Brandenburg | 22.12.2023 | Joern Pissowotzki | Quelle: dpa-Zentralbild/Bernd Settnik

Gewerbesteuereinnahmen eingebrochen

Gemeinde Heiligengrabe steht vor massiven Einsparungen

Aufgrund des dramatischen Rückgangs an Gewerbesteuern muss im nächsten Jahr in der Gemeinde Heiligengrabe (Ostprignitz-Ruppin) massiv gespart werden.

Nach Gewerbesteuereinnahmen von acht Millionen Euro in diesem Jahr kann Heiligengrabe 2024 nur noch mit einer Million Euro rechnen, sagte Bürgermeister Karl-Friedrich Schült (Freie Wählergemeinschaft Prignitz-Ruppin) dem rbb. Ursache für den Rückgang seien unter anderem die hohen Energiekosten für die Unternehmen.

Ostprignitz-Ruppin

Karl-Friedrich Schült siegt bei der Bürgermeisterwahl Heiligengrabe

Einsparungen bei der Feuerwehr und bei Bauprojekten

Die Gemeinde setzt deshalb den Rotstift an: "Wir haben, wenn wir alle Projekte umsetzen, die in der Pipeline sind, ein Defizit im Haushalt von sechs Millionen Euro", sagte Schült. Daher seien nun Einsparungen unter anderem bei der Feuerwehr nötig. So könne die Gemeinde keine neuen Fahrzeuge anschaffen und auch größere Bauprojekte im nächsten Jahr nicht verwirklichen.

Die Gemeinde Heiligengrabe ist durch den Ende des 13. Jahrhunderts gegründeten Kloster Stift zum heiligen Grabe bekannt, sowie einen Industrie- und Gewerbepark am Autobahndreieck Wittstock-Dosse. Sie gehört flächenmäßig zu den größten Gemeinden Deutschlands. Die meisten Gewerbesteuern kamen in Heiligengrabe in den vergangenen Jahren vom Holzverarbeitungsunternehmen Swiss Krono.

Sendung: Antenne Brandenburg, 22.12.2023, 5:00 Uhr

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