rbb-Untersuchungsausschuss
Die ehemalige rbb-Intendantin Patricia Schlesinger hat bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit ihrer fristlosen Entlassung ihr Bedauern geäußert. Sie sagte am Freitagnachmittag vor dem Untersuchungsausschuss im Brandenburger Landtag zur rbb-Affäre, dass ihr die Geschehnisse "tiefgreifend und umfassend leid" täten.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk liege ihr sehr am Herzen. Sie bringe dem parlamentarischen Instrument des Untersuchungsausschusses großen Respekt entgegen. Sie würde gerne zur Versachlichung beitragen, auch wegen manch behaupteter, geschriebener Unwahrheit, so Schlesinger. Angesichts der derzeit noch laufenden Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Berlin gegen sie seien ihr inhaltliche Äußerungen "leider noch nicht möglich".
Neben der 62-Jährigen war am Freitag auch ihr Ehemann Gerhard Spörl zur Vernehmung im Landtag in Potsdam geladen. Auch er machte von seinem Auskunftsverweigerungsrecht Gebrauch. Schlesinger wird Vetternwirtschaft, Vorteilsnahme und Verschwendung vorgeworfen. Gegen sie ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Berlin.
Der Untersuchungsausschuss befasst sich mit der Rechtsaufsicht über den Rundfunk Berlin-Brandenburg durch die brandenburgische Landesregierung und möglichen Missständen bei der Verwendung finanzieller Mittel des Senders.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 08.12.2023, 19:30 Uhr
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