Wohnungsneubau
Der Berliner Senat will acht neue Stadtquartiere für den Bau neuer Wohnungen ausweisen. Die Flächen werden im Stadtentwicklungsplan "Wohnen 2040" aufgelistet, bestätigte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung dem rbb. Zuvor hatte die "Berliner Zeitung" über einen neuen Entwurf für den nächsten Stadtentwicklungsplan Wohnen berichtet.
In den dann insgesamt 22 neuen Wohngebieten ist Platz für rund 250.000 Wohnungen vorgesehen. Ein Teil der 14 bereits ausgewiesenen Wohngebiete ist schon bebaut, etwa die Europacity hinter dem Hauptbahnhof oder die Wasserstadt Oberhavel in Spandau.
Neu hinzu kommen laut rbb-Informationen unter anderem die Elisabeth-Aue in Pankow. Über eine Bebauung der weitläufigen Brachlandschaft wird bereits seit einigen Jahren gestritten. Auch der Stadteingang West in Charlottenburg soll als neues Stadtquartier gelistet werden. Eine Randbebauung des Tempelhofer Felds ist laut "Berliner Zeitung" hingegen nicht in dem Entwurf enthalten. Laut der Zeitung soll ein Gros der neuen Wohnungen gemeinwohlorientiert sein.
Bis 2040 rechnet der Senat mit einem Bedarf von 222.000 neuen Wohnungen in der Hauptstadt. Zudem soll Vorsorge für 50.000 weitere geschaffen werden, um ein unerwartetes Bevölkerungswachstum zu bewältigen.
Ziel des Senats ist, pro Jahr 20.000 Wohnungen neu zu bauen. Die Hälfte davon soll mit preiswerten Mieten angeboten werden. Im vergangenen Jahr entstanden in Berlin rund 16.000 neue Wohnungen, 2022 waren es noch mehr als 17.000.
Der Berliner Stadtentwicklungsplan Wohnen wird etwa alle fünf Jahre bedarfsabhängig fortgeschrieben.
Sendung: rbb24 Inforadio, 20.02.2024, 18:00 Uhr
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