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Quelle: picture alliance/photothek/F.Gärtner

Einsparungen im Haushalt

Für Wegner hat 29-Euro-Ticket keine Priorität

In der Debatte um notwendige Kürzungen im Berliner Landeshaushalt hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) deutlich gemacht, dass in der Koalition auch über die Zukunft des 29-Euro-Tickets gesprochen wird.

Auf einer Veranstaltung der IHK sagte Wegner, er finde das auch Berlin-Ticket genannte Angebot gut und er wisse auch, dass sich viele Berlinerinnen und Berliner auf das Angebot freuen. "Aber wenn Sie mich ganz persönlich nach einer Bewertung von 1 - 5 fragen, wäre es nicht auf Platz 1 bei mir."

Finanzmittel eingeplant

Berliner 29-Euro-Ticket geht in die Verlängerung

Das bundesweite Neun-Euro-Ticket soll eigentlich einen Nachfolger bekommen - doch Bund und Länder streiten über die Kosten. Der Berliner Senat hat angekündigt, dass daher die lokale Übergangsvariante für 29 Euro noch einmal verlängert wird.

Verständigung im Senat gilt weiterhin

Wegner betonte, dass für ihn der Ausbau des Netzes und eine höhere Taktdichte die wichtigsten Punkte seien, um den ÖPNV attraktiver zu machen. Er sei zunächst einmal "glücklich", dass die Bundesregierung den Weg für die Verlängerung des Deutschland-Tickets frei gemacht habe. Wegner sagte, dass es beim Berliner 29-Euro-Ticket eine Verständigung in der schwarz-roten Koalition gegeben habe. "Diesen Weg gehen wir."

Dennoch verwies der Regierungschef darauf, dass in der Koalition weiter über den Haushalt und die milliardenschweren Einsparvorgaben gesprochen werde. "Wir sind in der Prüfung und dann gucken wir."

Nach Informationen des rbb plant die Koalition nicht, den für den Juli angekündigten Start des 29-Euro-Tickets abzusagen. Die Vorbereitungen dafür laufen seit Monaten. Die Aussagen des Regierenden Bürgermeisters deuten aber darauf, dass die weitere Finanzierung nicht gesichert und das Berlin-Ticket mittelfristig zur Disposition steht.

Sendung: Inforadio, 28.02.2024, 14:00 Uhr

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