Bauernproteste
Erneut haben Bauern und Spediteure am Freitag in Berlin protestiert. Jedoch blieb der Zustrom zur Sternfahrt wesentlich kleiner als bei den Protesten im Januar.
Die Traktoren-Sternfahrt von Bauern und Spediteuren ins Berliner Regierungsviertel fällt offenbar kleiner aus als ursprünglich geplant.
Etwa 160 Teilnehmer zählte die Polizei kurz nach Beginn der Kundgebung am Freitagmittag am Brandenburger Tor. Die zuvor geplanten Straßensperrungen seien demnach vorerst nicht notwendig, teilte die Polizei am Freitag bei X (ehemals Twitter) mit. Die Straße des 17. Juni zwischen dem Brandenburger Tor und der Yitzhak-Rabin-Straße blieb jedoch am Nachmittag gesperrt.
Die Berliner Verkehrsinformationszentrale war vorher von einer Beteiligung von mehr als 1.000 Traktoren, Lkw und Pkw ausgegangen. Die Polizei warnt weiter vor Verkehrsproblemen durch Straßensperrungen und Umleitungen. Die zentrale Protestkundgebung der Bauern und Spediteure gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung soll am Freitagmittag am Brandenburger Tor stattfinden.
Bei ihrer Sternfahrt starteten die Landwirte und Spediteure am frühen Freitagmorgen an verschiedenen Orten an der Berliner Landesgrenze und fuhren in einem Korso zur Straße des 17. Juni. Schon zu Beginn habe es einen "geringen Zustrom" an Fahrzeugen gegeben, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Die gegen Mittag gestartete Kundgebung sollte bis etwa 17.00 Uhr andauern.
Seit Monaten kommt es immer wieder zu ähnlichen Protestfahrten von Bauern und Lkw-Fahrern gegen die Politik der Bundesregierung. Der Bundesrat gab am Freitag grünes Licht für den Abbau von Subventionen beim Agrardiesel. Die Bundesregierung kündigte zugleich ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung der Landwirtschaft an.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 22.03.24, 19:30 Uhr
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