Fall Daniela Klette
In Berlin-Kreuzberg sind am Samstagabend rund 600 Menschen bei einer Solidaritätsdemonstration für ehemalige RAF-Mitglieder durch die Straßen gezogen.
Wie die Polizei dem rbb mitteilte, haben sich Demonstrierende vereinzelt vermummt, auch Pyrotechnik wurde gezündet. Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Ansonsten sei es weitgehend ruhig geblieben. Gut 450 Polizisten waren im Einsatz.
Der Veranstaltungsleiter habe den Aufzug dann am Lausitzer Platz vorzeitig beendet. Der Grund dafür sei der Polizei zunächst nicht bekannt, so der Polizeisprecher.
Zum Protestzug aufgerufen hatten linke Gruppen unter dem Schlagwort "Solidarität mit den Untergetauchten und Gefangenen". Er sollte ursprünglich vom Mariannenplatz zur Rudi-Dutschke-Straße führen. Auf dem Weg passierten die Demonstranten auch die Sebastianstraße.
Dort war die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette am 26. Februar in ihrer Wohnung festgenommen worden. Nach ihren flüchtigen Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker-Staub wird weiter gefahndet.
Der Extremismusforscher Klaus Schroeder von der Freien Universität Berlin sagte dem rbb am Samstag, hinter dieser Demonstration stehe der harte Kern der gewaltbereiten Linksextremisten.
Sendung: rbb24 Abendschau, 09.03.2024, 19:30 Uhr
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