Schulsenatorin
Der Berliner Senat will für geflüchtete Kinder weitere Bildungsangebote in den großen Gemeinschaftsunterkünften schaffen. Verfügbare Plätze an Regelschulen gebe es nicht mehr, räumte Schulsenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) in der Fragestunde des Abgeordnetenhauses ein.
Ohne die Unterrichtsräume in den Unterkünften sei die Alternative, dass die Kinder monatelang überhaupt nicht beschult würden, sagte die Schulsenatorin. Zwar baue Berlin im Rahmen der Schulbauoffensive jedes Jahr Tausende neue Schulplätze, derzeit aber fehlten in Berlin 27.000 Plätze. Alle Regelschulen seien bereits überbelegt.
Die Task-Force "Flucht und Asyl" arbeite daran, auch in allen neu hinzukommenden Gemeinschaftsunterkünften Klassenräume für Bildungsangebote aufzubauen. Ziel sei es, allen Kindern und Jugendlichen so schnell wie möglich ein Bildungsangebot zu machen.
In Tegel gebe derzeit 133 Schulplätze, aber 900 schulpflichtige Kinder. In den nächsten Wochen und Monaten würden kontinuierlich weitere Räume hinzukommen, kündigte Günther-Wünsch an. Parallel suche man Lehrkräfte, die dort Unterricht anbieten sollen.
Sendung: radioeins, 21.03.2024, 15:00 Uhr
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