Bei Wandlitz (Barnim)
Der Aufsichtsrat der Berliner Immobilienmanagementgesellschaft (BIM) hat beschlossen, drei Varianten für die Zukunft des Gebäude-Ensembles am Bogensee bei Wandlitz in Barnim zu prüfen. Das Areal, auf dem ehemals der NS-Propagandaminister Goebbels seinen Landsitz hatte, liegt zwar bei Wandlitz gehört aber dem Land Berlin.
Die BIM bietet der Gemeinde Wandlitz an, sich beim Förderprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus" zu bewerben, wie aus einem Papier hervorgeht, dass dem rbb vorliegt. Dieser Schritt verfolge das Ziel, das Areal gemeinsam mit dem Bund und dem Landkreis Barnim weiterzuentwickeln.
Eine weitere Möglichkeit sei, das Gebiet in eine Aufforstungsfläche umzuwandeln. Dazu müssten Gelder für den nächsten Berliner Doppelhaushalt angemeldet werden.
Außerdem könne mit der Bundespolizei vereinbart werden, das Grundstück als Trainingsstätte zwischenzunutzen und sich an den Kosten zu beteiligen.
Das Bogensee-Areal steht seit über 20 Jahren weitgehend leer. Jährlich zahlt Berlin rund 250.000 Euro für den Unterhalt und hat mit mehr als vier Millionen die Sanierung, unter anderen der Dächer, finanziert.
Deshalb haben sich sowohl die BIM als auch Berliner Politiker für einen Abriss und die Renaturierung der jetzt bebauten Fläche ausgesprochen. Der Landkreis Barnim und die Gemeinde Wandlitz sind strikt dagegen und haben kürzlich ein Abrissmoratorium über fünf Jahre verabschiedet. Der Bund will ein Engagement für den Erhalt prüfen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 18.04.2024, 10:00 Uhr
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