Finanzierungszusage
Seit Jahrzehnten wird darüber diskutiert, ob die U8 bis ins Märkische Viertel oder noch weiter verlängert werden soll. Mit der Entscheidung der Mobilitätssenatorin, die finanziellen Mittel bereitzustellen, kann die BVG nun die Prüfungen beginnen.
Die Berliner Verkehrsbetriebe haben von Mobilitätssenatorin Manja Schreiner (CDU) die Finanzierungszusage für weitere Planungen zur Verlängerung der U8 erhalten. Bislang endet die Linie am U- und S-Bahnhof Wittenau. Seit Jahrzehnten wird darüber diskutiert, die Strecke ins Märkische Viertel zu führen. Mit der Entscheidung, die finanziellen Mittel bereitzustellen, kann die BVG mit den notwendigen Untersuchungen und Prüfungen beginnen.
Dazu gehören ein Verkehrsmittelvergleich für das Projekt, eine Trassenbewertung und eine Kosten-Nutzen-Analyse. Dabei sollen der genaue Streckenverlauf und auch der neue Endhaltepunkt ermittelt werden. In einer Machbarkeitsstudie im Auftrag der damaligen Verkehrssenatorin Regine Günther (B'90/Die Grünen) waren drei Varianten untersucht worden.
Die preiswerteste nur bis zum Märkischen Zentrum war vor fünf Jahren mit Kosten von 112 Millionen Euro veranschlagt worden. Eine zweite Variante mit Zwischenhalt Eichhorster Weg sollte den Westen des Märkischen Viertels besser anbinden.
Die dritte und teuerste Strecke nach Norden bis zum Senftenberger Ring hätte damals mindestens 329 Millionen Euro gekostet. Anfang des Jahres hatte der Senat bereits eine Verlängerung der U-Bahn-Linie 3 in Steglitz-Zehlendorf beschlossen. Mit dem 800 Meter langen Teilstück soll die Lücke zum S-Bahnhof Mexikoplatz geschlossen werden und ein komfortabler und zeitsparender Umstieg ermöglicht werden. Wenn die Planungen reibungslos verlaufen, könnte diese Strecke 2030 in Betrieb gehen. Die Kosten für diese Verlängerung werden vom Senat aktuell mit 103 Millionen Euro angegeben.
Sendung: rbb24 Inforadio, 16.04.2024, 13.05 Uhr
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