Flagge der Roma wird an Berliner Rathäusern gehisst
An Berliner Rathäusern wird am Montag die Flagge der Roma gehisst, um ein klares Statement für Respekt und Gleichberechtigung und gegen Ausgrenzung zu setzen.
Anlass ist der Internationale Roma-Tag. Er erinnert seit 1990 jährlich am 8. April an den ersten offiziellen Welt-Roma-Kongress in London 1971. Die Minderheit der Roma forderte an diesem Tag ihre Gleichberechtigung und umfassende gesellschaftliche Teilhabe ein.
Einige wohnen schon immer in Berlin, andere sind Zugewanderte: Sinti und Roma sind eine diverse Community, weshalb sich auch die Bedürfnislagen unterscheiden. Der Senat versucht, Lösungen dafür zu finden. Von Anna Bordel
Berliner Linke fordert mehr Einsatz vom schwarz-roten Senat
Die Linke im Berliner Abgeordnetenhaus fordert – anlässlich des Roma-Tages – vom schwarz-roten Senat mehr Einsatz gegen die Diskriminierung von Roma. Diese Minderheit sei auch in Berlin eine der am stärksten von Ausgrenzung, Diskriminierung und Armut betroffenen Gruppen, kritisierte die migrationspolitische Sprecherin der Fraktion, Elif Eralp.
Von Abschiebungen aus Berlin seien insbesondere Roma aus Moldau betroffen. "Diese inhumane Praxis muss endlich beendet werden."
Der Senat solle sich gegenüber der Bundesregierung für eine Bleiberechtsregelung und einen Abschiebestopp einsetzen, forderte Eralp. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion ins Abgeordnetenhaus eingebracht. Außerdem müsse die schwarz-rote Landesregierung die im Koalitionsvertrag versprochene Ansprechperson für Antiziganismus endlich einzusetzen.