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Audio: Antenne Brandenburg | 11.04.2024 | Philipp Gerstner | Quelle: picture alliance/Andreas Gora

Neuer Nahverkehrsplan

Märkisch-Oderland bekommt neue Buslinien und vier Rufbusse

Der Kreistag in Märkisch-Oderland hat am Mittwochabend seinen neuen Nahverkehrsplan beschlossen. Er gilt ab dem kommenden Jahr und schreibt die Ziele für den Ausbau des kommunalen öffentlichen Nahverkehrs bis 2029 fest. Beschlossen wurden unter anderem neue Buslinien und Rufbusse.

Ab 2027 soll es von Müncheberg aus zwei neue Buslinien geben, wie Ralf Günzel, Geschäftsführer des zuständigen Planungsbüros, bei einer Präsentation im Kreistag sagte. Die erste soll nach Fürstenwalde (Oder-Spree) führen. Die zweite Buslinie soll Müncheberg über Buckow, Strausberg und Werneuchen mit Bernau (Barnim) verbinden. Die Buslinie 940 in Neuenhagen wird verlängert und ein Gewerbegebiet angeschlossen.

Grünheide

Waldbesetzer wollen Protestaktion gegen Tesla auf unbestimmte Zeit fortsetzen

Das Brandenburger Innenministerium sieht im Protestcamp in der Nähe des Tesla-Werks eine erhöhte Gefahr für Waldbrände. Die Aktivisten halten die Argumente für vorgeschoben und wollen so lange im Wald bleiben, bis Tesla seine Pläne ändert.

Rufbusse kosten zusätzlich einen Euro pro Fahrt

Außerdem möchte der Landkreis ab 2027 vier Rufbusse einsetzen, die insgesamt zwei Drittel des Landkreises abdecken sollen. Jeder soll einen bestimmten Bereich des Landkreises bedienen und vor allem im dünnbesiedelten ländlichen Raum zum Einsatz kommen und an Orten, die nicht mit dem bereits vorhandenen Linienverkehr zu erreichen sind.

Wer einen Rufbus nutzen möchte, muss die Fahrt 90 Minuten vorher anmelden. Für die Fahrt soll neben dem üblichen Preis im VBB-Tarif zusätzlich noch einen Euro Komfortzuschlag fällig werden.

Kreisschulbeirat mit neuem Plan unzufrieden

Bei der Erstellung des Nahverkehrsplans wurden zum ersten Mal im Landkreis auch Kinder und Jugendliche an der kommunalen Planung beteiligt. Der Kreisschulbeirat kritisiert jedoch, dass die Bedürfnisse der Schulkinder im neuen Plan zu wenig berücksichtigt wurden.

"Wir sind enttäuscht darüber, dass das so nun durchgegangen ist und es aus unserer Sicht für Schüler keine Verbesserung gibt", sagte Stefanie Fäder, stellvertretende Vorsitzende des Kreisschulbeirats, dem rbb. So seien die Taktung und die Fahrzeiten der Busse nicht an die Schulzeiten angepasst worden. Doch das sei laut Landkreis aus finanziellen und personellen Gründen nicht möglich: Die Kosten für den Landkreis am ÖPNV werden bis 2029 voraussichtlich um sieben Millionen Euro steigen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.04.2024, 8:30Uhr

Mit Material von Philipp Gerstner

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