Aktionswoche
Das "Berliner Kitabündnis" fordert einen besseren Personalschlüssel, um vor allem Kleinkinder adäquat betreuen zu können. Das haben Akteure des Bündnisses zum Auftakt ihrer Aktionswoche am Montag mitgeteilt.
Mit einem Kinder-Flashmob vor dem Rathaus Zehlendorf, Luftballons und Plakaten vor den Kitas will das Berliner Kitabündnis seine Forderungen unterstreichen. Das Motto der Aktionen lautet: "Auf die Kleinen kommt es an".
Gerade Kleinkinder bräuchten genügend Erzieherinnen, um sich gut entwickeln zu können, argumentieren die Akteure des Bündnisses wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Denn wissenschaftlich empfohlen sei ein Personalschlüssel von einer Erziehungsperson für drei Kinder unter drei Jahren. Im Kita-Alltag betreue eine Fachkraft dagegen meist fünf Kleinkinder.
An dem Bündnis sind neben der GEW unter anderem Kita-Träger sowie der Landesausschuss Kita beteiligt.
Das Bündnis pocht zudem darauf, die Kita-Plätze in Berlin zu erhalten und weiter auszubauen. Platzbedarf gebe es etwa in Spandau und Treptow-Köpenick. Dagegen sei beispielsweise Pankow gut versorgt, da dort in der Vergangenheit unter anderem durch viele kleine Träger Plätze geschaffen worden seien.
Das Kita-Bündnis warnt, dass auf der anderen Seite in Berlin Kita-Plätze verloren gingen - weil Kitas vor allem in der Innenstadt die steigenden Gewerbemieten nicht mehr zahlen könnten und verdrängt würden.
Eine weitere Forderung des Kita-Bündnisses bezieht sich auf die Arbeitsbedingungen in den Kitas. Die Erziehenden bräuchten mehr Zeit, um sich vorzubereiten oder Gespräche mit Eltern zu führen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 27.05.2024, 13 Uhr
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