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Audio: rbb24 Inforadio | 24.05.2024 | Ute Schuhmacher | Quelle: dpa/Sven Simon

Offener Brief

Scharfer Protest gegen Stundenkürzung an Berliner Schulen

In einem offenen Brief haben sich die Leitungen von zwei Drittel aller Berliner Gymnasien an Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) gewandt. 63 Schulleiterinnen und Schulleiter fordern in dem Schreiben, dass die Bildungssenatorin ihre jüngste Anweisung für das kommende Schuljahr zurücknimmt. Günther-Wünsch hatte angekündigt, den Schulen im kommenden Schuljahr 300 Stellen für bestimmte Profilstunden zu streichen.

Plan der Bildungsverwaltung

Referendare in Berlin sollen drei Wochenstunden mehr Unterricht geben

Die Schulleiterinnen und Schulleiter argumentieren, dass sie dann Schülerinnen und Schülern bereits zugesagte Kurse im kommenden Schuljahr streichen müssten, außerdem Wahlpflichtkurse der Jahrgangsstufen 8 bis 10 nicht stattfinden könnten und auch Kurse der gymnasialen Oberstufe nicht abgesichert wären.

Die Berliner Bildungssenatorin hatte am vergangenen Mittwoch wegen des weiterhin eklatanten Lehrkräftemangels für das kommende Schuljahr angekündigt, wo sie Veränderungen plant. Zu den Plänen gehören die gestrichenen 300 Stellen für bestimmte Profilstunden. Dazu gehört unter anderem auch, dass alle Referendarinnen und Referendare an Berliner Schulen nach den Sommerferien zehn statt bisher sieben Stunden pro Woche unterrichten müssen. Außerdem sollen Referendare schneller als bisher vorrangig oder ganz selbstständig unterrichten. So steht es in dem jüngsten Schreiben der Bildungsverwaltung an alle Berliner Schulen, das dem rbb vorliegt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 24.05.2024, 19:30 Uhr

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