Der Amtsinhaber hat sich durchgesetzt: Nach Auszählung der Stimmen hat Roger Lewandowski sein Amt verteidigt. Hinter dem CDU-Politiker erreichte der Kandidat der AfD ein Viertel der Wählenden.
Im Havelland haben die Bürger am Sonntag einen neuen Landrat gewählt: Es wird auch künftig der bisherige sein. Laut vorläufigem Endergebnis erhielt Roger Lewandowski 53,6 Prozent der abgegeben Stimmen - und damit die absolute Mehrheit [itsb-hvl.de/wahlen]. 34.825 Wahlberechtigte machten ihr Kreuz bei dem CDU-Politiker, womit auch das notwendige Quorum überschritten wurde.
In Brandenburg muss bei Landrats-, wie auch bei Bürgermeisterwahlen ein Kandidat oder eine Kandidatin neben der absoluten Mehrheit auch einen Stimmanteil von 15 Prozent der Wahlberechtigten erhalten. Andernfalls wird eine Stichwahl notwendig, um über den oder die künftige Amtsinhaberin zu entscheiden.
Vier Bewerber wollen Landrat im Havelland werden. Ihre Themen sind Bildung, bezahlbarer Wohnraum, Busverkehr und die medizinische Versorgung - am Sonntag können die Bürger und Bürgerinnen an den Urnen ihre Stimme abgeben.
Zweitplatzierter liegt deutlich zurück
Der 59 Jahre alte Lewandowski ist seit acht Jahren Landrat des Kreises Havelland im Westen Brandenburgs.
Insgesamt waren vier Kandidaten zur Wahl angetreten: Der AfD-Bundestagsabgeordnete Götz Frömming bekam nach ersten Auszählungen 25,3 Prozent. Der Kreistagsabgeordnete der Linken, Harald Petzold, 11,9 Prozent. Und Robert Pritzkow, der für die Ländliche Wählergemeinschaft Nauen zur Wahl antrat, erhielt 9,2 Prozent der Stimmen.
Die Wahlbeteiligung lag bei 46,8 Prozent - von den 140.444 Wahlberechtigten gaben 65.732 ihre Stimme ab. Rund 1,2 Prozent der Stimmen (813) seien ungültig gewesen, heißt es auf der Wahlseite des Landkreises. Wählen durften alle Deutschen und EU-Bürger ab 16 Jahren, die ihren Wohnsitz im Havelland haben.