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Audio: rbb Fritz | 03.06.2024 | Björn Jansen | Quelle: IMAGO/Funke Foto Services

Verbotene pro-palästinensische Parolen

Festnahmen bei Protest gegen Verschärfung von Berliner Hochschulgesetz

In Berlin-Mitte gibt es zurzeit eine Demonstration gegen die Zwangsexmatrikulation von Studierenden. Am Nachmittag sprach die Polizei von rund 280 Teilnehmenden.

Wie eine Polizeisprecherin dem rbb sagte, ziehen die Demonstrantinnen und Demonstranten von der Humboldt-Universität in Richtung Zimmerstraße. Dort hat die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung ihren Sitz.

Möglichkeit zur Exmatrikulation

Senat will nach Angriff auf jüdischen Studenten Hochschulgesetz verschärfen

Eine brutaler Angriff auf einen jüdischen FU-Studenten durch einen Kommilitonen hatte in Berlin für Entsetzen gesrogt. Als Reaktion darauf will der Senat die Möglichkeit zur Exmatrikulation von Studenten wieder einführen - bisher ist das nicht möglich.

Angekündigte Verschärfung des Hochschulgesetzes

Laut der Polizeisprecherin gab es dabei pro-palästinensische Sprechchöre. Unter anderem sei die verbotene Parole "From the river to the sea" gerufen worden. Es seien einige Strafverfahren eingeleitet worden. Wie viele, konnte die Polizei am Montagnachmittag nicht mitteilen.

Grund für die Demonstration ist die Verschärfung des Berliner Hochschulgesetzes. Demnach dürfen Universitäten den Studierenden unter bestimmten Bedingungen das Recht zum Studiereren entziehen. Die Debatte darüber war nach dem Angriff eines pro-palästinensischen Studenten auf einen jüdischen Kommilitonen im Februar angestoßen worden.

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