Kanzlerbesuch beim Festakt
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei einem Besuch in Cottbus die Gründung der Medizinischen Universität Lausitz als wichtigen Baustein für die Entwicklung der Region gewürdigt. "Es ist die erste staatliche Universitätsmedizin in Brandenburg und damit ein wegweisendes Projekt für die ganze Region", sagte Scholz am Mittwochabend im Staatstheater in Cottbus.
Die neue Klinik sowie ein neues ICE-Werk, ein Batteriespeicher und ein Industriepark sicherten nicht allein die Region, so Scholz. "Aber zusammengenommen ist das, was hier gerade passiert, einmalig in Deutschland", betonte der Kanzler bei dem Festakt zu 110 Jahre Carl-Thiem-Klinikum Cottbus.
Das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus ist das größte Krankenhaus Brandenburgs. Es wird nun Teil der neuen Medizinischen Universität Lausitz - Carl Thiem. An dem neuen Universitätsklinikum sollen in Zukunft Mediziner ausgebildet und die medizinische Versorgung in der Lausitz gestärkt werden. Das Land übernimmt zum 1. Juli die Trägerschaft.
2026 sollen die ersten Studierenden starten. Im Zuge des Ausbaus zur Uni-Klinik sollen nach Angaben der Staatskanzlei etwa 80 Professuren entstehen sowie 1.300 Arbeitsplätze für Fachkräfte. Finanziert wurde das Projekt größtenteils mit Bundesmitteln für den Kohleausstieg. Vorgesehen sind nach Angaben der Landesregierung Investitionen bis 2038 in Höhe von etwa 3,7 Milliarden Euro - mehr als die Hälfte davon trägt der Bund.
Sendung: Antenne Brandenburg, 26.06.2024, 21 Uhr
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