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Video: rbb24 Abendschau | 15.07.2024 | Dorit Knieling | Quelle: picture alliance/dpa/Christophe Gateau

Sicherheit

Innenpolitikerinnen aus Bund und Land werten EM-Ablauf als Erfolg

Mit dem Finale in Berlin sind mehr als vier Wochen Fußball-EM in Deutschland zu Ende gegangen. Bundesinnenministerin Faeser und die Berliner Innensenatorin Spranger ziehen eine durchweg positive Abschlussbilanz.

Nach dem Finale der Fußball-Europameisterschaft in Berlin hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) eine positive Bilanz des in Deutschland ausgerichteten Sportereignisses gezogen.

"Wir haben das großartige Fußballfest im Herzen Europas erlebt, das wir uns alle gewünscht haben", erklärte Faeser in der Nacht zu Montag in Berlin. Deutschland habe sich "als guter Gastgeber" präsentiert. "Millionen Gäste und Fans haben friedlich und fröhlich gefeiert", fügte die für Sport zuständige Ministerin hinzu.

EM-Finale in Berlin

"Diese EM haben wir gebraucht, um runterzukommen"

Die EM feiert ihr großes Finale in Berlin. Noch einmal strömen Tausende Fans in die Metropole - und die Krisen dieser Welt scheinen für kurze Zeit vergessen. Doch nicht alle Berliner sehen ihre Erwartungen an dieses Großereignis erfüllt. Von Hasan Gökkaya

Dank an Einsatzkräfte und Volunteers

"Fußball kann natürlich nicht die Probleme unserer Zeit lösen, aber er hat in diesen Wochen einen Gemeinsinn geschaffen, der uns als Gesellschaft gut getan hat", bilanzierte Faeser. "Viele Bilder dieses Sommers in unseren Städten werden unvergesslich bleiben."

Die Ministerin betonte, der Dank für "dieses friedliche Fußballfest" gebühre "vor allem den zehntausenden Einsatzkräften der Polizei in den Ländern und im Bund, den Rettungskräften, den vielen Ehrenamtlichen und Volunteers". Sie seien "immer zur Stelle" gewesen und hätten im Bedarfsfall "schnell durchgegriffen".

Spranger: "Wir können Sicherheit"

Auch die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der EM. "Wir haben gezeigt: Wir können Sicherheit", sagte Spranger auf einer Pressekonferenz am Montag. Den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr sagte sie zwei Tage Sonderurlaub zu.

Insgesamt hätten mehr als eine Million Menschen auf den "Fan-Zones" am Brandenburger Tor und vor dem Reichstagsgebäude gefeiert. Allein beim Endspiel Spanien gegen England seien 120.000 Menschen dort gewesen.

Mit Blick auf die Kosten von mehr als 80 Millionen Euro, die Berlin als Austragungsort zu stemmen hatte, erklärte die Innensenatorin: "Wir sollten keinen einzigen Cent, den wir reingesteckt haben, bereuen." Es sei gut gewesen, dass Berlin dieses Geld in die Hand genommen habe.

Gastronomie hatte sich mehr versprochen

Noch vor Ende der Europameisterschaft hatte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) ein durchwachsenes Fazit für die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe in Deutschland gezogen. Das Fußballevent habe "erwartungsgemäß keine Umsatzzuwächse" beschert.

In einer Unternehmensumfrage hätten 88 Prozent aller Betriebe angegeben, sie hätten keine positiven Effekte durch die EM verzeichnen können. Bei den Kneipen, Gaststätten und Biergärten zeigten sich immerhin 32,1 Prozent zufrieden. Insgesamt habe sich das wechselhafte Wetter und das frühe Ausscheiden der deutschen Mannschaft negativ ausgewirkt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.07.2024, 8:30 Uhr

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