Jüngste Bevölkerungszählung
Im Gegensatz zu Berlin geht Brandenburg davon aus, dass es durch die jüngste Bevölkerungszählung mehr Geld aus dem Bund-Länder-Finanzausgleich bekommt. Aus dem Finanzministerium in Potsdam hieß es am Mittwoch, die finanziellen Auswirkungen des Zensus ließen sich bislang nur grob schätzen, wegen der Komplexität der Berechnungen. Außerdem müsse abgewartet werden, wie die Entwicklung der Bevölkerung vorausberechnet wird.
Laut dem Ministerium ist aber schon klar, dass die Zahl der Einwohner Brandenburgs auf jeden Fall gestiegen ist, nur nicht so stark wie ursprünglich angenommen. Es könne also nicht von einem "Schwund" geredet werden, der am Ende zu weniger Einnahmen geführt hätte.
Für Berlin hingegen hat der Zensus ergeben, dass es fast 130.000 Einwohner weniger gibt als gedacht. Finanziell bedeutet das für die Hauptstadt rund eine halbe Milliarde Euro weniger pro Jahr.
Sendung: Antenne Brandenburg, 10.07.2024, 21:00 Uhr
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