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Audio: rbb 88,8 | 19.08.2024 | Silke Mehring | Quelle: picture alliance/Schoening

Marzahn-Hellersdorf

Bezirk baut Stau bei Bearbeitung von Sterbeurkunden ab

Das Standesamt im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat die Bearbeitungszeit von Sterbeurkunden deutlich reduzieren können. Wie der Bezirk mitteilte, dauert die Bearbeitung nun zwischen einer und drei Wochen. Ende des vergangenen Jahres dauerte diese noch bis zu vier Monate.

Die Gründe für den Stau seien vielfältig gewesen, so der Bezirk. Einerseits seien die verringerten Arbeitszeiten während der Corona-Pandemie und die damit einhergehende wenige Präsenz von Mitarbeitern ausschlaggebend gewesen. Zudem war noch im März ein Drittel der Stellen im Standesamt unbesetzt. Demzufolge mussten die Urkunden zuletzt immer in andere Bezirke transportiert werden, weil nur Standesbeamte die Dokumente beurkunden dürfen.

Marzahn-Hellersdorf

Monatelanges Warten, bis der Tod amtlich wird

Im Osten Berlins müssen Angehörige ein Vierteljahr darauf warten, dass ihnen das Standesamt den Tod eines Verwandten beurkundet. Das kostet die Hinterbliebenen Geduld, Geld und Nerven in einer ohnehin schwierigen Zeit. Von Julian von Bülow

Hilfe aus anderen Bezirken

Durch die Unterstützung von zwei Mitarbeitern aus anderen Bezirken sowie eines Standesbeamten habe der in den vergangenen zwei Jahren angewachsene Stau nun abgebaut werden können. Das Team habe "viel Unmut ertragen müssen", doch nun seien alle Beschwerden bearbeitet worden.

"Das Erreichte ist gut, aber nun heißt es, den Stand zu halten, die schnelle Einstellung qualifizierter Bewerber zu ermöglichen, bei der Ausbildung zu unterstützen und bei der Bestellung voran zu kommen", wird Bezirksstadträtin Juliane Witt zitiert.

Sendung: rbb 88,8, 19.08.2024, 12:30 Uhr

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