Brandenburg
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat in einem rbb-Interview seine Äußerung vom Donnerstag bekräftigt, dass er seine politische Zukunft mit einem Sieg der SPD
bei der Landtagswahl verknüpft. "Es ist eine Aussage, die daraus gespeist ist, dass ich fast elf Jahre Verantwortung für dieses Land trage", sagte er in einem Interview bei rbb24 Brandenburg aktuell. "Das ist eine Abstimmung auch über meine eigene Arbeit."
Woidke hatte am Donnerstag erklärt, er wolle nur Ministerpräsident bleiben, wenn die SPD bei der Landtagswahl im September erneut stärkste Kraft wird. "Mein Ziel ist es, gegen die AfD zu gewinnen - und wenn ich gegen die AfD verliere, bin ich weg", hatte der SPD-Spitzenkandidat in Potsdam gesagt. "Ich kann doch nicht gegen jemanden eine Landtagswahl verlieren und dann hinterher sagen: 'Jetzt mache ich weiter wie bisher.' Das wird nicht passieren - nicht mit mir."
Im Gespräch mit rbb24 Brandenburg aktuell betonte er am Freitag, dass er bereits bei der letzten Landtagswahl zurückgetreten wäre, wenn die AfD im Land stärkste Kraft geworden wäre. Das gehöre auch zur Demokratie dazu. Ein Sieg und eine Niederlage sei immer mit dem Spitzenkandidaten der Partei verbunden, so Woidke weiter.
Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Die SPD lag im jüngsten Brandenburg-Trend (11. Juli) bei 19 Prozent, genauso wie die CDU. Die AfD kam in der Umfrage auf 23 Prozent und wäre damit stärkste Kraft in Brandenburg. Dahinter kam das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 16 Prozent.
Sendung: Brandenburg Aktuell, 02.08.2024, 19.30 Uhr
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