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Audio: Fritz | 21.09.2024 | Nachrichten | Quelle: imago-images/IPON

Proteste in Berlin

Abtreibungsgegner und Befürworter sexueller Selbstbestimmung demonstrieren

Hunderte Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen und Gegendemonstranten sind laut Angaben der Polizei am Samstagmittag in Berlin auf die Straßen gegangen.

Am "Marsch für das Leben" des Vereins Bundesverband Lebensrecht (BVL) nahmen laut Polizei rund 2.000 Menschen teil. Die Veranstalter sprachen am Nachmittag von 4500 bis 5000 Menschen. Der Zug führte vom Brandenburger Tor über den Boulevard Unter den Linden, die Friedrichstraße und den Potsdamer Platz zurück zum Ausgangspunkt.

Die Demonstranten forderten ein Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen.

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An einer Gegenveranstaltung mit dem Titel "Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung" am Brandenburger Tor beteiligten sich laut Angaben der Polizei mehrere hundert Menschen. Die Zahl lag demnach im mittleren dreistelligen Bereich.

Die Demonstranten wollten eigenen Angaben nach "auf das Recht auf körperliche Selbstbestimmung und eine Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs" aufmerksam machen.

Schwangerschaftsabbrüche sind bisher laut Paragraf 218 des Strafgesetzbuches in Deutschland rechtswidrig. Unter bestimmten Bedingungen bleibt ein Schwangerschaftsabbruch aber straffrei. Über die Abschaffung des Paragrafen wird seit Jahren gestritten.

Mutmaßliche Attacke mit Buttersäure

Entlang der Route des "Marschs für das Leben" kam es den Angaben zufolge zu vereinzelten Störungen. So habe es kurz nach dem Start eine Sitzblockade gegeben, diese sei von den Demonstranten umlaufen worden.

Zu einer mutmaßlichen Attacke mit Buttersäure sei es kurz vor dem Ende des Demonstrationszuges gekommen. Zwei Personen hätten eine oder zwei Flaschen auf die Fahrbahn geworfen. Aufgrund des Geruchs geht die Polizei davon aus, dass sie mit Buttersäure gefüllt waren. Der Demonstrationszug sei daraufhin umgeleitet worden. Es sei niemand verletzt worden. Die Polizei nahm eine Person in Gewahrsam, um die Identität zu klären. Buttersäure kann Übelkeit auslösen und zu Verätzungen der Atemwege führen.

Sendung: Fritz, 21.09.2024, 19:30 Uhr

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