Generalstaatsanwaltschaft
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat im ersten Halbjahr 2024 deutlich mehr antisemitische Straftaten registriert. 370 Verfahren gegen antisemitischer Taten wurden registriert, wie der Antismusbeauftragten der Generalstaatsanwaltschaft, Florian Hengst, mitteilte. Im gleichen Zeitraum 2023 wurden 304 Fälle registriert.
Hinzu kommen für dieses Jahr demnach 1.570 Straftaten im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt, die laut Hengst zum Teil auch einen antisemitischen oder antiisraelischen Hintergrund haben. Allerdings fallen in diese Kategorie auch sogenannte Widerstandshandlungen gegen Polizisten, zum Beispiel bei Demonstrationen.
Mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober habe der Antisemitismus in Berlin eine neue Dimension bekommen, sagte Hengst. Juden würden zunehmend auf öffentlichen Straßen oder im Internet beleidigt, bedroht oder sogar angegriffen.
Sendung: rbb 88.8, 21.09.2024, 08:00 Uhr
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